Sciences sociales et humaines
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" PHONoLINGU1STISCIIE INTERPRETATION\\rON' . :-",.
'. 'PROBLEMG.AAPHEMEN·IN DAF.:DIE FRAGE VON <CH>:~'
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COTE-D'IVOIRE .'
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Résumé;
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Cette c~lIltribllti~;lriH'tit,udée ;,1 nterprétation phonolingu istique de graphèmes problèmatiq Lies'dans le's
éÜld~sde l'Allemand comme langueétrangère. La question de <ch> et de-ck> en ~rilemal1d. »essaic .
,d' étendre à l' onhogsaphie lia théorie phono logiquedu savant polyglotte Sarrois, professeur émérite',
Max Mangolë'.
.',.'
,;,,; ';';
.
L',a~~FOche pl10l1oiiingl!;i~tiqlle pa'FtdiH fair.qu~ Iaprésènce-avérée d'allophones, d'~ilom6rplies.ou:':
bien d 'allographes atteste la présencedîéléments. 'pholllélniquès;' morphémiques et graphérhiqiies '-
distinctifs.et fonctionnels,
. .
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' ; . '
'
,
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J ',ài 'yotll'lI .démcntrer d~ns cette ,c()liItr~bution qu'elle peITJiiet de; régler de, manière sasisfaisante ta'
ciliestiol1.récLlrrel1te.'d~~ch>etd~<k>.efl:~llemand:",~ ., .. '
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û.Einleitong
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mithin'a posiériorianhand "der
, ,iim ,geFmanËs1Ulscl~eFl Cu l'riculum
Die Phonolinguistik istjenerZ~eig
konkreten pho~olô~schery ~éaH~t
finden müssen.
'.,.
,dl;;~. niodernén .Srruktural isrnus
ermittelt.
.
-
.
_ Andere
.
.
Daten
, .
werden
Stedenrea miilissen- dus -exakte
~'.
,
1

J

amerikanischèr Prâgung,die ih'èlbi
hier nichrerwâgt.
Verhâltms zwisehei» Laut und
-70er 'Jahl'~Î1' voinSaarbfücke~
Die genaue Beobachtung von
S'chrift) im Detl1isdlelill voIl kommen
Polyglotten'urid Wissenschaftlèr
Artikulationsvorgângén und
beherrschen; sie lililitïsseFl!:in die
l"fax MarigoldeniwickeÏt wurde.~
bis~rib~tionsschem.ata'zeigen
Lage versetzll'
'"
Die' Theorie' basiertuuf'-eine
de:iltiich , 'wei~he Segmente
werd!en,"
a!ll1Jlh:a~lld;·, :,. des
systematische und grundlegènde
diskrèt~Einheitenbildenod~~nicht
G~sprocheEIJe:ElI D:e~!:tsch. Zl)
Untersuchuùgdes Gesprochenen,
und 'welche . .Schriftze ichen
schreiben \\!lilil!dI a1liJ.lhançl des
,SIe gehtim wesentlichen davonaus,
kombinatorische
... oder
Gesehriebenee die' ri cht ige
dass Sprachen, die hauptsâchl ich
stellungsbedingten Varianten (also
Aussprache zu: eFljl!li;t~erIl2 .
il;' nichtgeschriebener Forrn
Allographen) eines Graphe~ sein
Das bewaihrrte:" ,Di,lttat
ais
•.
vorkornmen , .'nur
'mÙI;s'am
kônrien. .
r •

Spi:ach:t'ésügl!ULlgsad;,ci:t sowie
a l. z i e h 'un g s w~'e i s-e
S~' gesehenlâsst sièh erproben,
regelmâliige ph0!'letisch~ Übungen
c
unzufriedenstellend dllrcÎ1 die
~e mit.einer phonolinguistischen '
inDalï-soiltem unausweichlichc
generative Phonolog;~ 'Ul~t~I~;u~l~t
Alisrüsti.ii1g Problemgrapheme des
Bestandteile des.zermanistischen
. .
~
-
.
'-
..
werdèn kônrien, ja' sogar.vdass
d~uts~hen für DaF-StudentImleri
Currienlums.seincandcrs kônnen
iet~tere off.Fe'hlinterpretationèn
didaktisch/pâdagogisch , '
, diesefünauslândische Germanisten
zul asst". Es wird auf..dcm
besser.zugânglich gernacht werden
dùrchaus.schwienigerr Aspektevon
phonologischen Terrain geprüft, ob
kënnen. ."
. .
' ,
'
'PaF nichtgemeistert werden. .
.Positionsvarianten eines Lautes in
Ichgehe im Folgenderndavon aus,
Die deutsche-Ûtct!liI0graphie ist vor
Lexemen vorkommen;
sind
dassOrthographieübungen i~ DaF
KUrZel111 Gegenstand einer I11el:,'
welche vorhanden, geh6ren sie zu
und die deutsche Orthographie
oder weni;ge:r luni.stri'ttenen
einen1 Phonell1. Phoneme werden
schlechthineine tèste Verankenmg
RefoFljliJ.,T gevv:eSCH1;' Deutsch soli
.
'

'
• .1
Rev. CAMES - S~~ie B, Vol. 005 N° 1-2.2003
173

Sciences sociales et humaines
ein'facher und Nichtspezialisten
U nsere Germanistikstudenten
nâher Zukunft nach und nach
zugânglicher gernacht werden.,
.liefern in Kljlllsyren und Übungen
.systernatisiert zu werden. Unsere
Grund dafür .:ist es;' dass. das ,':, -: zwarden Beweis,dass ihrerelative
Abteilurig versprichtsich dadurch,
Verhâltnis .zwischen Laut und . ;:
Unfa.higk,~irt' L~~e~e':, ''Y}e .• ;' ··;das..Schreibkornpetenzniveau
Schrift, zwischén 'Phoneriùihd" - <Symmetrie>, <Peripherie> ~ ,
. jedes Studenten zu erhôhen, so
••
.
1
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.r-sÔ.
",
1
, . : ! ; . .
""
' .
Graphem im Deutschen nicht' /i ,-:~.çpadiatriè>.',·<Diphthong>;:' -
dass letztere schnell in die Lage
immer optimal
ist.
Diese
<Diat>,,<:.Çh~qs>etc. richtig zu _
versetzt werden, einwandfreies
Feststellung erklârt zur Genüge,
orthogrâphièrenrengrnit der
Deutsch sprechen und auch
warum trotz vider Reformen
Tatsachéin Verb!nd4I1g~'setzen
schreiben zu kônnen: dazu gehôrt
Deutsch imrner .noch Z,t.I._d.el}. __
ist, dassdas'Orthoepiscbed.h. das. , - ·,~beispielswei se, dass unsere
oC"
orthographisch sClÎwerbi<sehr . -" ..exakte, Verhâltnis zwischen
_ Studierende beim DaR wissen
schwér zu ' beh~rr~chenden
Orthographie und Orthophonie
müssen, dassH.(ï?lurid /s/ sich
Sprachen zahir'. Das liegt daran,
nicht immer gemeistert wird.Esist
im Deutschen oft dem gleicheu
dass - trotz. phonologischer
: _richtig.dassunsere Studierende
- Graphem <s> bedieil~12 .Ferner
Orthographie manche Phonème
. nachéinigenWochen Untelricbtim'
-müssénsie wissen, dass /lIje nach
des Deutschenwiedererwarten.nur
'Stimde"
sind;' 'Deutsch .. -Lexémart, orthographisch in der
mühsam umsetzbar sind in der
orthophonisch richtig
zu
Graphernform elnes <1'>, < ph>
Orthographie, weilsieoftdurch
: transkribieren;
weil, .. die '''J' Oder <: v> in Erscheinung treten
zwei, drei bis VierGraphemfolgen .
erforderlichen Laborübungen ,: - kanri.
' .
transkribiertwe~denkônnen, was
nun~ehr fest im Lehrstoff - UntàdengroBten0l1hographischi
die Gesarnttranskribierungslage 'eingebettt· . ,', ; ' .' :.;: sind;
~ 'orthophonischen ProblCnlen mit
elier erschwert: (V:gt [?]=<sch>,
nichtsdestowenigeraberist ihr
'welchen Lerriende des Deütschen
[?]=<ng>, [t]=<dt,-d,t,tt»,
Umgang mit der eigentlichen
konfrontiert werden,
behalten
[t?]=<tsch>,' [k]=<c,k,ch,-'
--Oithogra'phie des Deutschen -
Laute wie die Frikativen , allen
g.q.ck.cc..» etc... Dies hat zurjedoch vielzu unzulânglich, weil
varan die Frikativenrei he [ç, x. 7]
unxermeidlichen Foige.dassviele
unter -anderen 'Gründe"n' das
einenbesonderen Charakter. Dies
Freunde des Deutschen, allen
bewal~rte'DiktadiIs; . ,,"
~ird 'il~"den ;~·ti~ilsten ZeileJ~
voran Nichtmuttersprachlër bzw,
Sprachféstigungsübungnicht im
e~~h6ptè~Q untersucht..:_ '. ,
Auslander, Orthographiefehlèr
-Curriculum l
gehôrt:
Eiile
Di~ iaute'des Deutsche.n kônnen
lÛ'dehmeumllsseR, weilsie vôllig
Übungsreihe
- _,J~~~tsc1~e
_~i~I;.~l·it,h:~!).wi~ f~Jgt l;J.1J~rt.ei len
unfahigsind, (-
trotz
Orthographie", . ,di~ ,. allen
las~t:(tr Y0lj.unte,rschç,idell zwischen
Hochschulabschlüsse
bzw.
Jahrgângen ~~ Departement
unprcbl ematischeu .',
- und
langjâhrigem U mgangh!lit dem
neuerdings angebote~.werden~
problematischen Lauten.. "'."
I>eJtsehen, fehleifreies Deursch zu
wird gegenw~~·tiggeprüft , un~ i~
Unter den nichtproblernatischen

1

~ ..

.....
~

schreiben.' ;
-
. .
'
-'
; .
Ausspr ache
eines
Lexerns
des
1
Siehe
hier ~ de
Analyse - der
Sprache
verbess ert,
noch
ihre
Sa:nbianerin CodJU MJassy Njie in
deutschen kann die Orthographierung
Einheitlichkeit 'bewahren kônnen .."
« .analyse· synchronique du W~lof de
sehr erleichtern: lange und gèspannte
Diese Ankündigung der FAZ ist jedoch
Gambie» Dissertation. Sie gehtdavon
Vokale werden
gewohnlich'vo'n
vom rv1annheimer Institut fürDeutsçhe
aus, da~s Dip'hthonge ais solche· in
etnfacrién Korison'a~ten' gefolgt,
?p'rache als , .So,mmertheate,r.und
Wolof.nicht vo~handensind :;ich fechte
wahrend kurze· und ungespannte:von
Sturm' im Wasserglas" bezeichn'et
diese,n ,Standpunkt in ,((Lal1te von
c1ustern, bzw. \\Konsonar]tE)f"1grupp~n
wordèn:
1 .'
:
' . ,
Deutsch und Dakar-Wolof, Ein Beitrag
oder -haufûrig'en" gefolgt \\.Verden
.
. ,
~ Viele Deutsche Sta~tsbürge.r konnen
inüssen.· .
zur
kontrastiven. Phônelik' und
Deutsch 'riièht fehlerfrei schreiben.
. .
'r
.

.'
Phonologie". an
"
3" Die Frankfurter:AlIgemeine Zeitung
Besoilders" s"CIlwierig
sind
die
'3 Es ist bekanntlich so, dass ,die Zahl
ist seit dem 1, August 2000. z,ur alten
Umlautungeri, die Orthographierung
von
Konsonanten
,nach
dem
Rechtschreibung zurückgekehrt",
von(k/. â.-? etc
St;: mmvokal
e;nes' belièbigen
Dies ist den "Deutsche Welle; News"
. Lexems im Deutschen informaliv
vom 26, 07. 2000 zuentnehmen,'Das
g~nug sein kann über die phonetisc~e
BlaH argumentiert •..w~der
hat. die
'1
r t
Rèalisàtion des Lexerils, Die }ute
Rechtschreibreform'
',die
Béh"Eirrsch:ung
"der
'deutsch'en
, \\
.f
J
174 -
'Rev;-CAMES -'Série B,Vo1. 005 N° 1-2. 2003
;.,,'
•••••
1·•••

~ciences sociales et humaines
Lauten kônnen welche, gezâhlt '
Das Graphem <ch> muss nach
Vorly:1 Vor/o:!
werden, die durch ein oder zwei
palatalem Vokal erscheinen, um im
Grapheme bzw, Graphemfolgen
Deutschen einen Ich-Laut zu
<Chymosin> . <Cholesterin>:
. orthographisch umgesetztwerden.
ergeben.
Es sind beispielsweise L~llte wie
Beispiel: [m?ç]<mich>
Eine.Ich-Laut, -Realisation des
, [1] «1», [v] «w, y»oder' [d]
[bIOç] <,Blech>
Graphems <Ch> 'vorden palatalen
,,«d», [ml ,<m»
für die
Monophthongen lœ0??lwird im
Konsonantenbuchstabenundetwa
[moeçte] <môchte>
: Hochdeutschen nicht belegt.
[0, oe] «0», [a] (<a», [ai] «ai,
[ty:ç?] <Tücher> etc:
ei> ). [il «,i>Jetc. für die
1.3. Inlaut-
Vokalbuchstaben.
<râchen>
.; Anders istesmit einigenFrikativen,
N'.lch· den palatalen Diphthongen
<Tücher>
.
,
'
Lauten wie [ç, x, .?], und dem
ïaillmd /?ylwird auch iri der Regel
Plosiv
[k],
die 'insofern
Ich-Lautverwendet:
<Locher>
problematisch sind, aissieteilweise
/<Deichen>
, ~ .
'"
<Reich> ,
<Heuchler>
mit der Graphemfolge <ch>
.' verbunden sind ; sie behalten
1.4. Auslaut-
<râuchern>
<Brâuche>

, orthoepisch .gesehen einen ganz
<Laich>
<Blech>
...
<Iaichen> ,
<Patenteuch>
~s.tich>
besonderen. Status. Das Iiegt
~tc··,-,I' ,
Tm In- und Auslaut ist eineIch-
daran, dass. diese-Signifikate '
Laut-Reaiisasion von <Ch> nach
hauptsâchlich- auch' imit der
. Ln. PhonollinguistiscL'les:'Resultat
t
~
. ' ,
(J;XJ/ nic1\\t-bdegt'"
' , '
Buchstabenfolge<ch> bezeichnet

• 1 -,
. . . " .
. . ;
. ' , •
<ch> ?'[ç}ist nacb den palatalen
.,..~ ~
l 4 ) ~
werden konneu. Sogesehen,
2.. Der Adt-lLatUt
.
;
, "
Monoplithongenli-J, m. l'If, m. 1
kônnte was <ch>anlangt von einer
, ,e,:/)?:!;:IbeiJ?dmôglich,
.
Die Fol!ge <ch> .kann Zll einem
relativen
"Polyseri1Ïe"' dieser
,.In gedeckterri Kontakt zU'.eine'm
'.
.. : ,
. . -
-
Ach-Laut werdël~. Vo;-missetzUll0 ,
.
b
Graphemfolge die Rede sein; weil
Monophthong«:
...
in,
dafür iist beltanntliich., 'dass 'ein.
sie unterschiedliche Signifikate
orthographischen Fo~gen wie ,
veiarenMorreplrthong bzw, lall/~;
bzw, Merkmalbündel hervorruft.
Vokali -+'Uquid bzw. Vokal-f
DiphtfulDmg,\\'((i)1iamsgeht:
!
Nasal', dLh..·
. '
I.Der Ich-Laut
Bei;swieJ.~:: .
,<~Yo.kaU· -* li ". elle>
Beispie]
<fuJ(i);c:1'n> , <B;\\Il!cl~>, <Loch>,
,',
. <Lerche, Storch.Stôrehe, B.mc1hP-
<Rawclœ>" <Laucb>, <auch>:<
-,<-VoRal'+ r +ch>
Beispiel
nach>;*
'<Milch, Kelch, solch>
<-Vokal + n + ch>
Beispiel
Die ·GrapheliJ.1fblige <di> weist,
<manch, Mônch, Clinch, Lunch>
dennoclr einerdistributionellerr
wird auch [çl hôrbar:
Einsc:hrtinku~~g nac h, denn
<ch>?~x]
Wir ste lien ferner fest, dass
ist im Hochdeutschen'
1 \\/iJrsuche werden im Département
,<ch>?[ç] im Deutschen 'an-, in-,
vôllig anlautunfâhig-. An diesel'
des Langues et Civilisations
Stellunghëren wir; von rç] einmal
Germaniques unternomrnen.: das
und auslautfâhig ist, .wie die
Diktat im Rahmen des l.ehrqanqes
folgendenBeispielees zeigen: .
abgesehen, [kT', (?1'''; die Affrikate
Deutsch ais Fremdsprache (DaF) zu
[?]" .
. tssuqen
L2. Anlaut
....
2.1. PhonolinguistischesResultat .
2 Hier kornrnt es natürlich auf die
Var/i:1 vor le:(
Umgebung an: <s> =[?] in Foigen
<ch>?[x] wird im 1n- b~~v, Al;slaùt
wie <sp.st>, [z] interyokalisch bzw. '
<China>
<Chemie>
. norrnalerweise nach'de'I~~elaren
var Vokal, [s] im Auslaut ' oder' ais
Ge ninat.
'
. Siehe
',-dazu
<Chinin>
<Cherub>
Monophthongeu/o.z, Iu:I, /?I l;l~d
Aussprachewbrterbuch (Duden 6) S.
175

Sciences sociales et humaines
" eingedeutschten FrèmcÙexemen
<K> zahlt zu den vielfaltigsten
,"'fran'zosischer Herkunft. Es karin
Grapheme' des Deutschén; ln der
3. Der [?]-Laut
sicltdabèi um Substantive wie <das
Tat hat-kein Graphernwie ès' so
Von <s>. inFolgen wie <sp>'und
-Chem inee >(Schwêiz), <die
, vide -Real isatioùenlin rder
<st>,
<sch>
und
in
der
Chemise> (veraltet fur das Hernd),
Orthographié. Letztere werdé'ich
neutralisierten Silbe <-ge> (in
auch <Chemisette>, <dieChenille>
aus' r., .phonol.ingui stischeu
, : <Beige>}abges'ehen: kann <ch>
(Raupe), .oder 'Àdjektiv~ wie
" ÜberlegungènjAl lographe»
,'alsdritternôgliche Realisation des
<chevalei-esk>'bzw:~chevalier>
nennen.' Sie: ,lie fertvden
[?}Lautes im Deutsehen betrachtet
handeln.
graphemischen Beleg,das es inder
werden. lm ln-und" abs~luten
Orthographie des deutschen ein
.4. der [t?l:Laut '
Auslaut ist <ch>?[?] im Deutschen
distinktives Graphemgibt, dessen
nicht belegt. An dieserStellung
Die betroffenen Lexeme sind
Realisationen, also Allographen,
erscheint in der' Regel <sch>.
hauptsâchlich fremder Herkunft
, identisdr- und komplernentârsir~d.
t "
t

, . . '
. . , ..
.
Diese festgestelf te<In- .bzw.
und sind meistensdem Englischen
6.'1. '[K] aIs '<'K> ,-
Auslautunfâhigkeit von <ch> als
entlehnt, Diese Tatsache spricht für
[?]-Laut
ist
Folge
der
eine mehr oder weniger geprâgte
Die meistverbreitete Fonn von [k]
Distributionseinschrânkung dieses
Vorhersagbarkeit, denn letztere
im Deutschen ist <k>: Es ist an-,
Graphems. <:ch>?P] ist mithin
sind
phonetisch
' Ieicht
, in- und auslautfâhig, langwie kurz;
lediglich
anlautend
bei
identifizierbar, Eingebürgerte
, lang jedoch nurim Inlaut-wenn
,eingedeutschten Fremdlexemen
LexemeWie<Chips>, <checken>,
:wegenSilbengrenze<ck> getrennt
,auffindbar:
<Chester-ïkasej>, <Chile> etc ..
werdenmuss-; ansonsten ist <kk>
'3: l.Pho~ofu1gcisfiscJ};esiR!esrntat
sindnicht mehrausden Deutschen
{edjgf ich an ider Wortfuge
wegaadensen,
aazuneffen- j
;,1:."
" . . . '
folgende M'o;glli1dhkei:t'ell5ind
belegt:
' , '
, 5. &gebnis._ ·<04> , ','):'
Beispiele: ,.'. , '
T'l' L
Die Unt~rsuêfnlflgdeslliapheBlS
Voi,p2l!hia!ien VG>kà!lel~
,_A~LA\\JT:
<Kalte?,
,
r
.
\\ . -
,~ ..
<ch> 'lësstsich phonolinguistisch/
,,<~i}hl>,<Keh~I~>,<Kap>' "
"
,es handeit :sù<ellrr IhiieifibeiitlHH
œstriibutiGlooeJJ'
, eingedeurschee franzôsische
, wiie'Folgt :sy.stem~tisàeveR: da es
1',iEssieht
sa
a us,
das s 'die
Lexème;
i&ea1isatiGIleIl dièses Gmph.ems;auf
Vokalqualitât (palatal oder Vélar) an
Vor Jal <fcJ~~eren>~ . <das
dieser Stellungaufge'hdben wird bzw.
dem lexikalischen Terraingibt,
'keine Halle mehr spielt, da auch
Chagrin>,<das IOha!let> ,
i :sin,ci' die.se,
rein phonetisch
.gedeckte" velareMonophthonge auch
.den 'lch-Laut hervorrufen: Siehe dazu
Vçr Il:~l <Chef>, <iClheif.i~~>,
, betrachtet, kombinatorische
Heispiele wie <durch, Storch, Dolch
<C'iefpilor>
. \\J;ari'!Jilten des .Merkmalsbündels"
etc..>
<ch>, DièseAllophene'liefemzwei
VOl' la:1 <dieChaise>
2
lm Anlaut erweist sich <ch> ais
Beweise:
besonders vlelfâltiq. VOl' palatalen
Vorle:1 <:Oh~t>(OsteITeich)
Vokalen wird el' im Hochdeutschen
Zunâchst.das es imdeutschen ein
rneistens ais [ç] realisiert, wie es
;'~0~,'/i/ <Chicorée>;<Chiffre>'
funktionellzdistinkfives-Glied gibt,
folgende Lexeme zeigen: <Cherub,
,
.1
das man .Phonem <ch> nennen
Chile, Chiromant, Chinin, Chirurg,
3.1.'2, VOl' \\(élar.~n Vdkalen
China,
etc.>
Dit!
Lexeme
-kënnte undzumzweiten.dass es
<Charisrna> und <Cholesterin>und
Vor /7/· <Chaussee> lr~?se:J
. auchein Graphem <CH> in der
ihre abqeleiteten Foigendürften
Ausnahmen sein, derm sie werden
, Vo~"/o/<derühallyi>' ![?o~viL
Orthographiegibt,das auf
'wiederèrwartenirotz <o>'ünd <a> ais
. .
.
. -
, .
. \\
gr.aphemi schèr Ebene <auch

, ]

".
Ô,
: :
1 ' .
l
'
[çoleste'ri:n] und [çar Psma] re~lisiert.
',3.1.3. Vor.Schwa
distinktivund fimktionell ist. Diese
3
Auch [ko .... ]. Auê er s t seltene
Nach ,., idem
. Duden
l,
Feststellung lâsst sich wie folgt a
, Reali~ation nach velarem Vokal
Re :htschrei:bung
posteriori formulieren :. <ch>
", ist:Schwa im
4 Siehe 1. und
1.1. " .
D~{lts.èheH n~ch ,~d~n~ :sch-Laut
[ç,x,?,t?,k] ;
. '
.... ",
.
5 Siehë 1, und 1.1.
'
belegt,'àllerdings lediglich 111
6. Diefragevon [k]
.
.
. ~
"
' : .'~ .
,6,.Die Foige Diphthong <ai> +<ch>
,
1 . J ' ·
i' ..... , ~:
176 .

Sciences sociales et humaines
INLAUT :.
<Verkauf>,
Beispieles "
6.fl-. [IÇ] als~pH?
<
i , "
<Bekannte>, <Periskop>
ANLAUT:
<Café>, <Caritas>,
DieGràphernfolgè'<cbc-tst lm'
AUSLAUT:
<Phonetik>,
<cash>
Arilaut vor Vokal, im Inlautvcr
<Melk>' <Kork>
<s> ùIidimabsolll'tëhAuslmit nach
INLAUT:
,<Acappella>, <En-
<a>~Das Gëminat <chchr-ist in"
6.2. [K] ais <C> :
tre côte>
der deutschen Ortliographie nicht ;
Dieses Graphern ist genereli in
AUSLAUT:
<Abc>, <Chicx.>
belegt, ; ,
é '
eingedeutschten Lexemen zu
<tic>'
~"-.
Beispie1e:
sehen.
6.3. [K] als <-g>
ANLAUT:
<Cher>, <Chaos>;
Es ist an-,in-,und auslautfâhig, lm
In Folge .einer Verhârtung im
<Chlo~>, <Chronik>
,4 .•
Gegensatz zu <K> ist langes <c>
absoluten Auslaut oder vor Pause
,also <cc> unrnôglich , denn die
INLAUT:
<Wcchsel>,
wird-c-g> neutralisiert. Man hart
.
<Lachs>, <wachsen>
-.~..
einigen \\\\,~nigen Beispiele wo ~~:.
[kl
be1egt ist, kônnen dem Deutschen
AUSLAUT:
<Mach>'
ni~ht zugeschrieben ,~erden.·.
Beispiele::
6.5. [K] ais <ck> ,
AliBerdem ist <cc>. im Deutschen
ANLAUT0 .
ph'o,;1eti~d~! ,~i.d1t ais .'[k]
INLAUT:0
' ',-'
"
Diese Fo lge .ist .im Anlaut
auszulegen, sondemin den meisten
AüSLAUT: '<Sar~é;<Dïalog>, .
unmëglich. lm ln-und Auslaut ist
HiÙen ais [ksF .
, '. ,.
<Berg>; <Chirurg>,'<:Zeug>',
sie in der deutschen Orthographie.
r
;.
. . '" ~. .
belegt.Ein Gerninat<ckck> bleibt
i .'
."
weiterhin unmëglich.
Beispiele:
bleibt
dennoch
sehr
selten
im
<Dach> (verifier avec Duden 6!!)
Deutschen. Hâufiqer ist <ei> + <ch>
ANLAUT:0
13 S. dazu die Fu[l,note 13
anzutreffen
INLA UT:
<meckern>,
14 Siehe Duden 1, Ausgabe von 1996,
<Backe>, <Flocken>, <Mücken>
7
Nach dem palatalen Vokal [a] wird
S. 189 u. ff.
<ch> wiedererwarten zu einem Ach-
AUSLAUT:
<Glück>,
Lau!.
15 S. dazu Max Mangold a.a.O
<zurück>, <Dock>, <guck>,
8 <Chuzpe> [x?tsp?] das
manche
16
Hier 'ist ·die
Identitat
nichr
W6rterbücher für <Unverschârntheit>
<Rock>
gleichzusetzen mit der ldentitât bei
führen (vgl Duden 1 Rechtschreibung
Phonemen oder Morphen. Letztere
6.6. [K] ais <qru)
19r:6:192))
ist
dern
Jiddischen
k6nnen sogar Erscheinungsformen
entlehnt
haben, die vëllig verschieden sind von
Hier ist anzumerken,dass lediglich
den en der Urforrm. Bei Morphen
Vergleiche
<Chaos,
spricht
man
bekanntlich
von
im ersten Teil VOI~ [kv] cler laut [k]
Charakter,Chor,Chronik,Chlor, Chur>
"Suppletivwesen".ln der Graphernik
anzuhôren ist. Am Ende von
la
vergleiche
<Chance,
des Deutschen haben
die meisten
Lexemen des Deutschcn ist die
C h a u f f e u r , C h e f ,
Allographen
von <K> jedoch andere
Cha u s see, Cha u vi n i s t , Chiffre,
Formen,obwohl die phonetische Form
Folge <qu> nicht anzutreffen
Chamois etc,.>~ Es handelt sich
-[kl- meistens die gleiche ist
Beispiele:
zusehends
um
eingedeutschte
Lexeme, -die dem Fr anzôsischén
17 Die Lexeme <rneckern>
<Fackel>
., ~Gloc~e> etc,:' trennen 'si~h' nach
ANLAUT:
<Quelle>,
gehëren. Ich gehe in Foigendem
Si/ben <rnek-kern>, <Fak-kel>, <glok-
davori aus, dass diese Realisation von
<Querelle>,<Qualitat>,<queren>
ke> . Duden 1 (S.416) führt dennoch
<ch> phonetisch und phonologisch
seltene Beispiele mit <kk> im Inlaut
INLAUT:
<Aquarium>,
v611ig atypisch und peripherisch ist.
wie <Kokke> , <Kokkelskërner>,
<Aq uarell e>, . <Fre q ue nz>,
11 Vergleiche <checken>, <Chipkarte>
<K6kkenmëddinger>, <Kokkollth>
<Sequenz>
12 Cie Ouantitët eir.es Vokals la:! nach
16
Allographe
müssen
<ch>
Ias st
sich
nur
schwer
monosegmental sein i.e. sie dürfen,
AUSLAUr':'0~:'
ermitteln.bzw. voraussagen., denn <a>
wie bei Allophonen und Allomorphen,
6.7. [K] ais <x>: '
kann an dieser Stellung lang oder kurz
von keiner Silbengrenze durchzogen
sein : Vgl. [na:x] <nach> und [dax]
werden.
'
Hier ist wie bei <quj.'ili.ir clererste
Rev.CAMES - Série B, Vol. 005'N~ '1-2.2003
177 .

Sciences sociales et humainc_
Teil von <x>, also [ks], davon
Allograph
Anlaut
lnlaut
Auslaut
Geminat
betroffen. Diese Feststel1ung .
vermindert
. die
Distri butionsfâhigkei t .dieses
<K>
+
+
+
+,,:
Graphems, das sieh aueh im An-,
<C>
+
+
+
o
In-und Auslaut zeigt. Langes <x> .
.
"
<Q(u)
+
+
0
0
ist in der deutschen Orthographie
<X>:
+
+
+
()
nichtbelegt.
. ~ :
<-g>
0
0
.
+
(/)
Beispiele:
<CK>
0
+
+
0
<CH>.
+
+
+
0
ANLA UT:
<Xénophon>,
...:
NB: -f* (Dur bedingt môglich)
<Xerographie>, <Xylographie>
INLÀUT: <Maximum>, < Ha'l:e:;:,.:
Wi~.~ir es hier sehen, sind die ..
<Hexe>, <Matrixe>
Fazit: Graphemische Re;\\1isationen,
versehiedenen <kr--Realisationen
Al1ogr~p~e, élie identisch und
AUSLAUT: <fix>, <lax>>, <~t~­
komple mentür, denn jed es
komplérnentâr sind, gchôren zu
rax>, <Index>, <ex>;
',',
'
AIIograph hat ein vôllig eigenes
einem Graphem .. Hier' ist das
~ "." .
7.ZLÎsammenfassLmg , ,': :
Best i mm ungs-
od er
phonolinguistische Verhâltnis '
~ ..
• '
1 t.,:,r:. 1" •.
Realisationsfeld.idas typiseh ist.
verglichen zum Phohem undzum "

J • .

t.
Diese. Allographe.. sind .zudern
Morphern
ri go ro s
.'
das
r
.. ",
. '.
phonetisch identisch, denn sie
G1eiehe.' Das Gesamtresultat kann
enthal ten stets , ganz oder
.l}1it
folgendcr
Formel
te'ilweise,[K].
zusammengefasst werden:
~ • < •
. ' . . : . , ' - - - - - - - -
1 Siehe Max Mangold.a .;a
.... ;
r •
,"
Ikf IKI '? :<k,c,x,-g,q{!J),ch,~k> '? < K>:,.
~ ... ~ )'.:.
'p
,
,"
" ·11 ..··
,:
r "
. " ..
, ,
?
"
: • • ,
1
• •
'1:'.
,') :' ". :'
: t :
,
j
. c
.
" !
. ,
1 ~ - •
"
...
. .- .. ~'':'; ..
..~.~. ~
l ' ,
1 aster. Stadt
1
Ph'onè;n ra wirdals' [kf reaüsier]: dieses ~i;;p~;~~.'~ird <k,C,x,-g,q(~):~~,ck>;
2
Sierie
dazu
Beispiele
wie
orthoqraphisch û(ilge·selz\\. Dièse A!I?graphe liefern-dei} Beleg, das es lm Deutschen
ein distinktives G'(aphem: <K>, gi,bl: Allograph <CD>wird phcnetjsch Zli [ç.k.x.jetc ..
<Accessoire>, <Accent>
a.a.O
.':_1'
~.,.'
.: ,~'.~."
'
. .
' .
'_.'
S.94
....
-','.
.\\'
3 Sie he Rücklaufiqes WëJrterbuch
S.7
' . j '

4 Geschwindiqkeltseinheit, ca:
, .-.
-v ":
l ' , r
320m/sek. Dieses Beispiel konnte
das einzige sein mit <ch> .das '
nach Vokal zu 1k] wird.
. l '

.
. '
'.'
.r-
1'7,'{ ,
Rev. CAMES-:~Série,B,Vol. OOS,N° 1-2.2003

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Sciences sociales et humaines
So gesehen, kann sich die Orthographie des Deutschen besser didaktisieren lassen, zumal, wenn
die Adressaten Afrikaner sind, die sich an der Peripherie
des Geschehens befinden . Ein
Graphemnventar ist mithin sinnvoll, das erlauben würde.samtliche Grapheme auf dem Terrain der
orthographischen Machbarkeit zu untersuchen. So wird ermittelt, welche Einheiten im Deutschen
diskrete graphemische Einheiten bilden und welche nicht. Dieses Verfahren, das konkret a posteriori
handelt versôhnt das Phonem mit seinen engsten Verwandten, Allophon, Allograph und Graphem
8. Bibliographie
Duden 6, Aussprachworterbuch, Mannheim, 1996
Duden1, Rechtsschreibung, Mannheim, 1996
Dème, D., "Die Laute von Deutsch und Dakar-Wolof. Ein Beitrag zur kontrastiven Phonetik und
Phonologie", Thèse d'Etat, Faculté des Lettres et Sciences Humaines, UCAD, 1998/1999
Manqold, M., Sprachwissenschaft, Darmstadt, O.J.
Mater, E., Rück'aufiqes Wërterbuch, Bibliographisches Institut, Leipzig, 1983
Rev. CAMES - Série B, Vol. 005 W 1-2.2003
179.