1.·:1~·.
JI
;1'::(·.~~
. .
.
~ ~.
.
Valehtin 'A~ AHÂD.TI. '.
'/' ,
Département d'Allema'n'd"· .
Univer~ité deLomé - Togo'"
, ....
i!N
--< . f'" i -.
, l
~
: ~
:
i:
't
;
. ',"
Résumé
'. .
Abstract
Le problème foncier au Togo au temps' colonial
,.Togo which is the srnallest "of the Ge~man
1897-1.936. .
. '
:,'
,
,', ' ' .
~cQloniesin Africa hasnot been protected from
L~ problème foncier au Togo au temp..s.è~~loniallaiJd,.,speculations likethe colonies of
"n"est pas différe'nt de c~lui des autres colohies
Cameroon, South West Africa or East Africa.
àfncainès,' mais il est' résolu selon 'la spécificité
The spéculators Sholto Douglas and Friedrich
" de chaque pays. Pèndarit la colonisationalle- .
Hüp'feld managed té .acquire in ,1897/1898
. m'ande, commerçants et fonctionnaires; aprésde
about 85, 000 hectars; i.e. one. terith of the< '
" timides tentatives d'acquisition de terrains dans·"
'. colony.The administration, the missions and
.Ia région côtière, cèdentla place à unesocièté vi L
thelocal populations protested aqainst .this
-, de plantation etde commerce de taille: la Société" . " ';' spoliation. The conclusions of the, Land
, ,Allemande,du Togo (DTG) qui acquitàl'intérleur
'Comhlittee set up by the admirustration forced "
dU'pay~..s5,OOO ha, soit-le :~/10de lasuperficie.de s; '. • .fheToqo Plantinq ,C~mp,~ny' (DTG).to,.
, -Ia colonie. Après protestations réité.r~ys"q~s:po.:"'.'·
"letr9ced~ part orthe [and tc the populations ~
pulations spoüées. la DTGne conserve que,.V ,
that.no longer had access to the living waqe .. ,
793 ha ~t n'en meten ~alel!,r que 1~26 ha a''/ànt ,'p~(Q~ to the First Worid War, DTG 'owf1~d only ,
la première guerre mondiale. '
, ,
' ~
1'7,,793 hectars of land'.;The Togo French
La GompÉignie França/se:dû Togo (CFT)'qûi suc-
Comapany (CFT) that succeeded tothè DTG,
cède à la DTG en 1920; obtient à bailles'planta-"~ 'irihèrlted a 10,' 'OOO"-hectar"domain and its
tiens: allëmandes et provoque un scandalefon-
'catastrophlc management resulted in a
cier sans.préèédentqui l'amène àdes '
speculation crqanised.by the colonial senior
retrocessions aux communautés d'Aqou-
èivil servants and even in the suicide of one
Nyongbo dans le Misahbhe, de Porto-Seguro;
ofthem who was forcee tosign documents
Sewatchrikopè et Gumukopé dans le district
aqainst his will. This scandai encouraqed the
d'Aného. Aujourd'hui, des fonctionnaires et com-
local populations' ta keeponclairninq 'back "
merçants togolais poursuivent la spéculation fon-
part of their lands in 1930 and '1936, which
cière en acquérant auprès des populationsles
,they' eventually.attained. Today, they' are rich
terres qui leur avaient été rétrocédées par I~s gou-
traders and civil servarits who pursue in the
vernernents coloniàux,etTEtattogolais,'; "
' same regions the sameformof land
speculatlon.
"
.~]-
Einleitung, .
,
,
Bodenrecht ist ein Teil des
Kolonisation in Afrikam it Grund
Kolonialrechtes. So definiert Julius
Î.l~dBocienbesi·t~eng ve;'burideli
Jeder Kolonialerwerb folgt einer
Bad1~m im
war, suchten die'K6lohialmaêhte

f.

Staatsl~xikori den
gewissen Logik und verfolgt

.
Erwerb'eiries Kolonialgebietes aIs
die k'olon'iaÎe' Â.~lSi1~ltZU;1g 'è1~i'
bestimrne Ziele~ es:heiût fremden
die Geburt eines Kolonialrechtes,
Agrarprô~'tikti61~ :iu Afrika
'Grund und Boden inlsesitzneM1~n
teils durcir Okkupationund durch
theoretischzu ergrüudèn. Für die
und "ihn" zugunste n
Cler
die '.
Vennittlung'
von
einen hângt die Rentabi (itat der
Kolonialmacht ausbeuten. 'Aus
Kolonialgesellschaften, t~ilsdurch
Kbloilie nidit urlHedingt von der
diesel' Situation entsteht ein
vôlkerrechtliche Vertrâge (J.
Gr6Beder Koloi1iahiesèllsdlaft~b~
Sonderkoloniàlrecht und das
Bàchem 1903: 33 7)~'Da' dièse
diè d~n'Bodèii au;bei.lt~n sollte:
PI

S,ciences sociales et humaines
sondem von dessen Fruchtbarkeit,
und die Kolonisierenden: Wieund
Kolonialverwaltung spâter liessen
von der günstigen Gestalt fiir die
. .in welchen Regionen wurde der.
. sich an der nul' ·50· km, langen ,
Anlage von Verkehrsrnitteln, von
Landraub in Togo organisiertvWie
Togoküste nieder; .zuinal keine .
der
Vorteilhaftigkeit
der
reagierten
rechtlich
die
Flussverbindung ins Landesinnere
geographischen Lage und der
. verschiedenen Machtfaktoren im
und keine Fernhanclelswege
Gesundheit des Klimas CD.J U
Land: die Landbewohner, die
bestanden. In der .schmalen
Hübbe-Schleiden 1883: 105).
europâische Kaufmannschaft, die
Küstenzone, der Sandbank
Togo, die kleinste der deutschen
Missionsgesellschaften und die
zwischen Ozean und Lagune
Kolonien in Afrika, bot aus
Kolonialverwaltung?Wiehatdas
gedieh allerdings die .Jrrvone", die
kolonialer Sicht dafür nicht die
franzôsischeMandatsregime diese
"Nuss des Weissen" - gemeintist
günstigsten Voraussetzungel1.Mit.
Landfrage gestellt und gelôst?
die Kokosnuss. Sie war einst (wie
einer Gèsamtt1ache 'y'où 8'7200 " .. j
,
" ' .
1, "<'J',,, -.
<'
derMais} von dei) .Portùgiesen
qkmzogsie!1çlle'deutsch~Kolonie ,··:·..!n:'·B.û'ô:desàrchj.\\; .c~er.liE,::
)1i<;rher gebracht wo{del}, 'hatte
in einer Lange von etwa600 km
'.,,' '.qcht~ifèlâe) und in~-Au~yviiit!gen., ,.aberJangst in d'er \\Virts~h'aft'de;'
mit einer durchschnittlichen Breite. . .,,' An~t (B~rlin) sowie in;A.rshi'ves :..:.~ " Afr~kal1er.Eing;l1g get~li1déi~,'und
.von 175 km. In~ tropischen Kiima .
N~i!on~les, Section' 9u;tr~~M~r,.· zwar besondersan der ~~'I~te; auch
liegend, scheint das Land auch
c'.
(!\\:i~-~n~ProVence):.:
sind
-:' 4IJ1 nach-ctradi t i o nel lem
.nichrgeeignet für einen.langeren .
.':einschlâgi ge: Handschri ften,
Bodenrecht - mit der Bepflanzung
Aufènthaltfür Europâer:" Der'
.. .Aufsâtze lln~ Nachlâsse, von
di eser: Sandflâchenve incri
tropische-Regenwald machte nur .:;.
.kolonialen BeaI?t~n vorhanden,Sié '....
Eigentumsanspruch geltend zu
'3% des Gesafnttel-tli8riU'ins' aus
: .werden durch lwissenschaftlicne.. ' .: "machen. Die Kopraproduktion für
und ih deri ' Sâ~'àherigebi'et~~ ,
'Abhand lungen zurn "Thêiria:',; ~ ''-Clen Weltmarkrhattéauch an der
,scl~wankte. '. di~" Jah~liéh6
;;~~Î1df~â:,~e",,;Bpd~Ô!ec~t.?~~r.::rtogoküste
J ;.
' .
-reiche afri k'anische
:Nieder schl agsmenge - .,S.~J1;: '. ':':: .;+aiid~ti~yung" erg~~t'Einp;s"t,e13~'
. ~~Ï1dler veranlasst, 'Plantàgen
.Wâhrend beieiner. damaligen , ' , ~1r':lt.e fest: Bodenreformen,
anzupflanzen. Deshalb pflànzten
Bevôlkerungvon knapp eine' ..
Landko..I}flikte' il?;~1;eu.tigen.
auchmanchedeutsche l(allt1eut~
Million.dasLand:durchschnittliè'h _
'. a.frika,l:i~fhen -Lândern,:die vqn.
und Beamte einige Hunderte
schwach besiedelt war.waren die
'.eu~qp:giischen Mâchten kolonisiert- " -HektarKokosnussbâ ume und
fruchtbaren Gebiete- durchweg .
. worden. waren, kônnen heute
Iiessen dasGrundstück in ihreni
. dicht besiedelt, ùnd'gèrade in hier'
besser.jn Angriff genornmen ; .: . Namen amtlich registrieren, so
beanspruchten :-;ellfopais'che
werden,
denn
die .·in ~.der
dass der rechtlich fragwürdige
PlanragcngcsellschaûenGrund und
Ko lonialâra
geschaffenen
. Zustand eintrat, dass der eine
Boden und deshalb stiessen die
-Real itâten
i n · ·
den
Beamtez.B. Richard Küas als
Interessen beid~r. Gruppen
Bode n be s i tzve rh~ltni ~ sen
'Kauferauftratund eill anderer die
aufe.inander.
Aber für die."
untersucht und die)~~rg.e.bl~i~se .
m~tliche Registnerung vomahm.
Kolonialistenl;atjede~,Gn;ndund
die~e,r Untersuchung von den .,Ul)ter. dén Kaufleutcn, die ihre
Boden einen We11, zumindest als
afrikanischen Po litikeruzur
. er sten Erfa hrungen
in cl el'
.spekulatives Objekt. Auch für die
Kenntnis genommen werden.
.: Piantagenwirschaft versuchten,
afrikanische Bevôlkerung ~ar
waren zu nennèn:
.
Grund und Boden das wichtigste
", .1 Der Bègirin dèut~ch'èr
Johann Karl Victor, wohl cler
P r o d u k t i à i 1 s n 1 Ï t t e l . · · Plantagenwirtschàlt'im
grôsste deutsche Kaulruann in
ln der vorliegenden Studie geht es
Küsterlbereich Togos.
Togo, der al:Planlage~l il1l~l;essiert
nichrdarum die' Landfraoe untel'
war. Er kallfte, Grllndslücke in
,
. '.
b
...
.
.
. . -
allen Aspekten' Ùl al;~lysiel'en,
Di~ 'kol,~nülle Rau~be~etzUl1g
An~hQ.,,\\mMol)otllls~,i\\11(palimé.
sondern'
.
.
'einen
Togos fo'lgt del). natürliéhen
wo
el', Kokosnusspalme,
ree!~tsgeschishtliéhenAbrissmit
Bedingungen,d.h. vori der Küsie
J(autschuk und Kafte~ 'angelegt
s~ziaien und wirtschaftlichen
i~n SÜde~ i1(ie!~d~n Nord~n"Die
hatte,
,
hnpiïk~ti?1~enûrdi~K~iol1ÏsieI1en~~u~,~,ute' zuerst und die
Otto Wall.brec ht" .eiIl
20

~ ..'
Sciences sociales et humaines
" Hamburger Kaufmann, kaufie in
nicht nachgehen konnte, wolltedie
patriotischen
Gefühle '
Bè, bei Lomé 150 ha
,appellierenden Narnèn nicht
ZUT Pflanzung
koloniale Verwaltung die Plantage
von Kokosnusspalmen.
.
erwerberr , aber die einheimischen
genügend
Kapital ;
Hermann Oloff aus Bremen
Grundbesitzer weigerten sich, ihr
zusarrunenbrachte, wâhlte el' die
pachtete 1891 für 99 Jahre ein
Gutzu verkaufen, 'sie wollten es
damalsin Deutschland ÏIn Gründer-
Grundstück bei den Hâuptlingen
lieber verpachten und 'es nicht für
Boom begriffene Form einer
Logu
und: Tekoe
aus
immer verlieren.
, Aktiengesellschaft, der el' einen
Sewatchrikopé. Oloffs Absicht
Diese
von' Europâern -im
pornpôserr Nanien .Deutscht:
war, Kokosnusspalme, Kaffee und
-Küstenbereich
ange legten
Togo-Gesellschaft" gab. Untel'
.Kakao anzulegen gegen Zahlung
Plantagen zeigtenjedoch bereits
deren Aktivitâten konnte man
:von 1 ShillingproTonneverschiffte
nach einigen Jahren, was auchfür
~ieles: verstehen.' und die
.
.
. . .
Produkte(ANT, FAJ/309:· 16).
.die afrikanischenPlantagenbesitzer
Bezeichnung war eine sa gute Idee,
1893 gab Oloff alles aufund der
zutrifft. WedèrdurchKapital noch
dass über ein Jahrzehnt spâter, nach
,Landeshauptamtmann in Togo,
durch grossenBodenbesitzwurden
,dem Scheitem des Henrici 'schen
Jesko von Puttkarner, sein
europâischeKaufleutcerfolgreiche
'Unternehrnens, das Grosskapital
Sekretâr Otto. von Hagen, der
Plantagenbesitzert auf die
ebenfalls den Namen .Deutsche
Pflanzer Ottot.Wôckel ·t;nd'dé'r
jahrhundertelangen Erfahrungen
Togo-Gesellschaft" annahm, um
Po lizeichefvcn -Piotrowski
afrikanischer Bauernwollten die
dann untel' dieseri Titei ' sowohl
übernahm en die' Pflanzung
neuenPlantagenbesitzer - in ihrer
Plantagen als au ch Handel zu
.Kpémé
von
Oloff
.und
Glaubigkeir
' an"
' die
betreiben.
vergrësserten. sie .bis auf eine
"fortschrittlichere europâische
1 Küas Plantage alssolche hatte
Gesamtflâche von 71-5 ha durch
.Landwirtschaft" .: bewusst nicht
keinen Handelswert. weil die
kleinere. Landerwerbungen bei
zurückgreiferi. Die Anpflanzung
Kokospalmen schlecht 'gepfl~gt
verschiedenen Familien.in der
Non Kakao und -Kaffeê in' der
wo rden
wareil.· Aber
das
.Umgebung der Pflanzung (BA,
regenarrnen Küstenzone auf
.Plantagenland lag 'am Ostund
Abt. Berlin. RKA -363.7: J54ft).
Plantagen erwies sich· a ls
Nordrand des Siedlungsgebietes
Diese Landerwerbunge n 'der
graviererider Fehler. Letztlich
der Stadt Lomé und deshalb wollte
Pflanzungsgesellschaft Kpémé
überlebte von) 'europâischen
das
Gouvernement
die
waren aber kolonialrechtl ich
-Plantagenbesitz
ml[' eine
Rechtsnachfo lge von K(i~s
korrekt, lôstendennoch Empôrung
Grossplantage, die Oloff''schè
antreten. Diese
-
- '
M6!.dichk~it
beiden afrikanischen Eigentümern
Gründung, die schliesslich in Besitz
;
. ......
.,
urspriingliches Plantagenland und,
aus, die immer nach afrikanischem
der Deutschen Togo Gesellschaft
spâter für andere, al so der
Bodenrecht dachten, also glaubten,
überging. Diese Gesellschaft, auch
Landspekulation, zu' nurzen, war
dasssie z. B. zwischen den den
irn 'unablüingigen Togo aIs
'bei allericuropâischen Pflanzern
Europâern
gehôrenden
'Handelsgesellschaft (immer aIs
festzustellen.
.
Kokospalmen auch Kassava
DTG von den Togoern genannt),
anpflanzenkônnten, '"
.. '
isr ebenfalls ein anschauliches
, So ein betrachtliches Kapital hat
. ,
Be'ispie
,
l,
wie
-über . die
Henrici nicht aufbringen kônnen;
. •
l
' • -1 , ••
,
'

~
• •
• •
• :
~ichar~
Landspekulation landwirtschaftlich
aber mit viel Propaganda gelang es
Küas, der 1889~l89?in
weder vorgebildetenoch emsthaft
ihm zumindestens soviel Kapital
Togo, verschiedene Amter
interessierte Deutsche in den
-aufzubringen, um mit 6 13egleitem
bek lei d ete
(el'
~~r" ~:·a·.'
Kolonien Reichtumerwerben
nach Togozureisen, darunter einen .'
Zollassistent undAmtsvorsteher
4 .
> ' .
. . , .
.
- .
wollten.'
Landwirt.
,
Zur Verwunderunu
von Lomé), verpachtete Land für
b
'Zuerst gründete Emst Henrici, Dr.
dieses Land wi11s und der 20 an der
1'50 .Tahi"e im Norc\\ei1tii1d W~ste;l
der Philosophie; in Deutschland
Küste Iebendendeutschen Hândler
der' Stad! gegen ei11ejahrribh~
eine Nachtigal-Gesellschaftfûr
und Beamterrwâhlte Henrici ein ca
:Z;àhlùÎ1g vonZû Pfund SterrfI1g.·
vatèrlândischeAfrikaforschung.
JO km irn Landesinneren bei Gapé
Aber aIs KüasTogo 1895 verliess
>AI·s·'el' 'illit· die sem an die
'gelegenesLandundliess darauf
undsenierZahlungsverpflichtung .
. ....-
. ,
, .., . ...
. -'. ::. . ~ .
....... -',
Rev. CAMES- S~rîe~, ver. 005 N° 1-2. ::;!003
2'1

Tabak '
anpfl anzen. r: Sein
"des
Lande~hé;l~ptQ1annGs
d ie : Exped ifio n -auch
der
ReisebegleiterCh: Krüger urteilte
,Puttkamer und,.Mitbesitzer der
,Togoverwaltungfürdie'Eroberung
in einer Broschüre, mit derer in
, KokosnussplantageKpérné.
Nordtogos zur.Verfügung. ,',;
Deutschland vor dém Abenteurer
"DouglasbeauftragteYOI1 Hagen,in
Henriciwémenwollte: '
.seinem Namen: das Agu- und
Diese Beispieleveranschaulichen,
. 1
• •
~ '. •

.Misahôhegebiet zu bereisen und,
dass
die.· Pl antagen
im
.Ich bin davon überzeugt, es
Landvertrâge
',mit
.den
Küstenbeteich keineswegs ein
, hande lt sich nicht bei
,Lan d s c h aft s h u p t l i n gen
â
.. Handelsgegenstand 'geworden
'Henrici da~u~, beid~m
'Neg~~
abzuschliessen, Diese letzteren
war. "Eine kleine 'afrikanische
eine'KuÙur oder
verpflichteten sichinihrem Namen
eine Kulturmethode in dits
Bourgeoisie bildete sich inden
und im Namen ihrerNachfolger,
Landeinzufûhren. Werm
Küstenstâdten. Zu ihrgehôrten
, ,
,'es wirklichdàrum geht,
-die.nôtigenArbeiter für die
.nicht nur die reiclien afrikanischen
,eine Planiageanzulegen,
,Nutzbarmachung desLandes zu
Zwischenhând 1er.'.A uchi'd ie
hâtteer wenigstens an die
-liefem tAhadji 1996,'506). Indem
Hi lfskrâfte : der ,de'utschen
.Rentabilitât des Kapitals
Douglas .einen Kaiserlichen
Yerwalttmg(Postbote, Zollgehilfè
:gedacht; er hâtte einen
,Beamten ausgewâhlt hatte, wolIte
oder Lehrer) erwarben mit einen
:' besseren Bodel) gewâhlt, er
; " ;
,er·ganzsichergehen,dass dann die
Teil ihrer Einküiifte Grundstücke,
hâtte das Ge Id n ie,h;t, so
".'
abgeschlo~~enen Vertrâge die
.
die sie spâter verpachten oder sie
ver a n t wo r t u n g s 1os
,Billigung derAdministration finden
bauten daraufHâuser, -die sie
, verschwendet.j'â-t. RKA,
würden. Aber hiererlebteDouglas
3634: 16,' Ahadji1996:
vermietetenals Laden an Europâèr
einebittere Enttâuschung. Yon
7})
oderriochalsWohnzimmer an viele ,
Hagenschloss die Vertrâge in der
Afrikaner.dié indieStadteinzogen.
Gewiss
warHenrici
e in
, offenbar in Togo üblichen Art ab,
Lomé war ein typischesBeispiel
schwârmerischer Abenteurer, aber
-undzwar zum billigsten Preis und
voneiner afrikanischen Stadt.wo
bei der Wahl des 'ortes hatte er
gezahlt in Schnaps; aber diese
die
neueri
afr ik an ischen
sich wahrscheinlich von anderen
Vertrâge _
konnte..
die
Privatei ge ntümer ..:
'd ie
MoÙven leit~n"lassen. Aus der
Kolonialabteilung desAuswârtigen
Grundbesitzverhâltnisse und
Ûbersetzùng des 'Namens des
Amtes.vangesichts eventueller
Bodenkonfliktè selbstregelten. Da
Ortes hatte er auf mineralischen
Kritik
in
der" deutschen
der Boden an der Küste nur für
Yorkommen geschlossen und seine
.Offentlichkeit in der vorliegenden
Anlage von Kokosnussplantagen
, hièr begonnene -PI~mtage war
Form nicht bestâtigen, Douglas
geeignet uridbald aufgeteilt war,
môglicherweiseein Vorwand,um
sandte daraufhin eine Expedition
blieben die Landerwerbungen der
'rueraufeinemganz anderenGebiet
.nachTogo.Diese trafim luli ,1898
Europâer irn Küstenbereich
'fÜndigzu ~erden~ Ware ihm das
dort e~n, aIs gerfldeNordtogo mit
-beschrânkt. Auch dauerte mehrere
'Glück Hold 'gewesén, sohâtte er
rnilitârischer Gewalt der"e1fektiven ,
Jahne;
ehe
die
Palmen
die in der Nâhe liegenden
Okkupation" unterworfen wurde.
herangèwahsen und die Plantage
Phosphatenvorkornmen schon 70
Douglaserkannte sofort die
Ertrâge abwirft, so dass für diese
lahre früher entdeckt: die
Chance. E.r. stellte die Expedition
Aufbauphase
grosser
Entwickhmg der Togokolonie '
.unter- ,.die
Leitung, des
Kapitalbedarf notweudig war.
.wâre in anderenBahnen verlaufen.
Bergassessors Friedrich Hupfeld,
A~cil' wu'cJl;~n, di~ beid'én
, .. ' . , 1 ~ •
.
-'
• •

So.
.end ete
, ' , das
woll te .also vgleich. die ZI),f
Hauptzentren des atlantischen '
Plantagenunternehrnen mit dem
Togokoloniehinzugekommenen
H'aridels,Lomé und Anéh~, da
von .al ienivorausgèsagtén
, neuen Territorien Nordtogosauf
Landungsbrücke und Ei~ènbah'neil
'"
...
'
'
' ,
, '
"
'
,
Feh/schlag~ sosehr der Kaiserliche
JT!ineralische ,. ", , ..R.ohstoJfe
fehltcn, 'nicht "so stàrk; cl ie
Kommissarvon Puttkamerseriose
unteI:s).lchen; die Expeditiop zielte
Làhds~~~l{Jàti~;lilièl~~si:I~·.di~~i1.~lb
, Plantagenuntemehmer wie Oloff
somit
.wei.t~\\" . über
.
. ,-
iridièsen stiidtiscl1en Zonennoch
' . ' ,. ,
-
. fOrderte, sosehr wandteer sich
Plant~genuI1ternehm~n; hin~l,ls.
in'Ùr~'n~en<A1~~i' ah- ,1897/98
. gegen Spek~lanten,wieottQ von
DquglasrüsteJe die ExpeditionI))it
begà~.il· ~i~e neUe 'rha'~~' in dei'
Hagen, den langjahrigen Sekretar .
mehreren Soldaten aus und stellte
Lcu1dfrag~:iri·'T6g'o:.'"
, " ,
22
Rév. CÂMES - Série B,'Vol: 005 N6 1~2, 2003

r
".
~(.
' . ,
S~ief]ces sociales et hum.aines
.::....:..:....~~~-~~--------:......,--,....,......".-~-
.' II. Die Ausdehnung, der
.Togogebirge hin, Douglas war
Togokolonie hinzugekommenen
,deutschen Plantagenwirt~c~aft
bereits -. in . .der ,,;gr6ssten .
· neuen Tetritorien Nordtogos auf.
in das Gebiet des TogogebirgeS
Plantagengesel lschaft '
am
minerali sche": .'" Rohstoffe
und
die
Grün'dun~, der
Kariierunbcrgengagiert. Douglas
untersuchen, die Expedition zielte
Deutschen Togo-GesellSch'aft
wandre sich nunmehran Orto von
somit
weit
. über
.durch Friedrich Hupfeld."
.
.
,
Hagen, den langjâhrigen Sekretâr
Plantagenunternehmerr hinaus.·
rh dé~ Jahren'vo~\\887bis i,~96
des-
Landeshauptmannes
j
Douglasrüstete die Expeditionmit .
drân'g'~n'
Puttkamer und wie Puttkamer
..
'
deutsche
mehreren Soldatenaus und stelite
selbst
Mitbesitzet:;' 'der
die
Expedition·· auch
der
F6rséh ungsexpeditionen ins
Laridesi~e;è
Kokosnussplantage Kpérné.
Togoverwaltung fur die Eroberimg
vor und dieTogo-
-Douglasbeauftragte von Hagen,in
Nordtogoszur Verfügung..
Hinterlandexpedition unter Dr.
seinem. Namen das Agu-und
Hans Gruncrerreichte i895/96gar
Misahôhegebiet zu bereisen und
Zwa'r brachte die Expedition
den Niger. Der Expeditionschef
. Landvertrage
mit
den
bezüglich der mineralischen
brachte','
bezÜglich.
'des
Larsdsc h a ft shâu p t linge fi
Ausbeutung Nordtogosnicht die
Plantagenbaus die wichtige
abzuscâliessen, Dièse letzteren .
ge~schten·Ergebnisse,abe~auf
Nach~icht dass sidl'':- etwa 100
.
' :
. 'Ii ' .
.
.
',"..
.'
verpflichteten sichin ihrem.Namen
.der Rückreise setzte Hupfeld am.
km von Lomé entfernt - ern
ulld im Narnen ihterNachfoig~r;
.Agubergseinen A.uf~rag Ul11, die
Gebirgszug diagonal von s~jd nach .
ire nôtigen nArb~~te(fuF di~
· ersten, Vemâige, vol). Hagen ?:~I
Nord durch das Hinterland von
erneuern. lillliNΠnoch weitere
~ Ntlhbar~achtmg
..'
;,
; 1
!. :
.
~ '.
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·
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-
.
#


de~,Landes:Zl\\I
Togo erstreckte. Dies'e~9~bi;gè
•"
_

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_
\\vat r~ich ~Wald ~~dWaSs~r
liefèm (AhacijiI996: S06Y: Indem
ab~sd;üiessel1Ji. Der seit 189,5 in
und
·~c'~lèn
Dougi:a~: einenK~tils~~l'ichefl!
Togo'wemelilde<ÇJol!Ivem:~ur August
:':'-wie der KaI~eruri.berg­
B~amtenausgewâhltnatte,wollre
KolilllbV?aFsellfust nichtwie sein
fürdekPI~tage~bau'hêrv~trcig~nd
er.ganz sichergehen, dass.danndie
Vorgâœgen
1?'I!littkamer, , , an
. geei'gn,eC Dû. .Kaisèrliche
abgeschlossenen Vertrâge.die
Planëagenueëemehmen beteiligt.
.Kommissar Jesko vonPuttamer,
. Billigung derAdministrationfinden
Auclr wasereii» studierter Jurist,
zuvorKanzler in~eriiii,inTogo
Ù~87-88
würden.Aber hiererlebteDouglas
hatte aJ:soIEe<!:fut1!ieheEinwande in
und 1.8?0-94.,' erkannte
eine bittere Enttâuschung. Von
Rechnungzmsterre\\illl:uid-bestâtigte
dies sofort und wi es dem
Hagen schloss die Vertrâgein der
d'esl1'al1b ] ([)idell 18: Vertrâgenicht.
Landspèkulanten
L'eùt~ant
Str~nséh'
.offenbarin Togo üblichen Art.ab,
.Gouverneus Koifuiller bezründete
.-
auf dieses Gebiet hin.
~
-
und zwar zurn billigsten Preis und
semeAbrelllIl.l!lIilg:der Hupfèld'chen
Puttkamer'liess ~'einêrri 'pa~s im
gezahlt in Schnaps, 'aber dièse
Vertrage nniit der lTaitsache, ,die
,Gèb,irge' 6~i dem' da~'~ligen
Vertrâge.
konnte
die
.afrikanisdleID! Verkâmfer warenam
Dërfchen Kpalimé 1890 die erste
.Kolonialabteilung desAuswârtigen
.Anfang mC'1i!t informiert, dass
Verw.::l1tungsstation
, irn
Amtes.. angesichts eventueller
Hupfeld Reine- o,ffizi.eJ le Person, .
Landesinnern anlegen und gabihr
Kritik
in
dcr. deutschen
sondern .eine .priivate, aber da el'
nach seiner geliebten Misa von
Ôffentlichkeit in der vorliegenden
bei dem Landerwerbvon Soldaten .
Esterhazyden Namen 'Misahôhe.
Formnicht bestâtigen. Douglas
begleitetW:t1Id'e, war es klar, dass
Von 1892 bi~ 1.914 wâi'D'r: 'I-Ians
Gi'u~er, s~iner. ~nger Ve~trauter,
sandte daraufhin eine,Expedition
die abgeschlossènenVertrâge nicht
Stati~nschef
nach Togo.DiesetrafimJuli 1898
unanfechtbar,\\yaFen, Trotz aller
," ,-
'.bzw.
dort ein, aIs gerade Nordtog9plit
dieserrechtlic1)en Vorbehalte des
BezirkSamtrnann. .
i":
Stre~sch.erwiessichjedoch
'Irilitfui.'sche~Gewaltder,,effektiven
Gouverneursse~esich Dougl,as in
\\Vie
Okkupation" unterworfen wurde.
Verbindung, rnit den hohen
Henriéi' ais Abenteurer. "AIs
.Douglas erkannte sofort die
Beamten in der KolonialabteillU1g
'Puttkamer 1895 aIs Gouvel11eur
Chance. Efstellte die Expedition
des ,Auswiiltigen Amtes,. Diese
riàch Kamerun:übèrwèèhselte, .
~iés
untel' ,die
.Leituri.g.~ des
übten m~n von:oben Druck auf.
e; den Grossk;p'ïtali'sten
Berg~ssessors,Friedrich'Hupfeld,
Oouverneur Kahler aus. Oa wurde"
Sholf;.-"'·Dàùgias' ·auf, d?s
wollte also ,gl.eich, di~'zur
Gouverneur Kohler vorgeworfen,
,.",
.. ".
.
.......
'
, .
Rev. CAMES:.- .Série B, Vol~'005N9~ 1~2. 20p3 .
23

...
Sciences sociales et humaines,
er:>'habe., Partèi ; : für -die
nurzwecks Gründungen- yon
, :Wërdenn~ti1;tëil', [I;iogo'-Wurd~n
Einge borenen. ergriffen.und die
Schulen und Kirchen, sondem um
'schôrï'beideh Landerwerbungen
.Entwicklungsmôglichkeiten der'
.die wirtschaftliche Sicherheit der
'all~rÙ~i'Ma~g~r.~ûr: .K~rintn {s
KolonieTogovor Augen verloren.
.Missionswerke.Der Vorschlagder
"~.
3
. •
, ' - ' .
. '
geiiommen.Nachdem vorrlIagen,
So wurde er ermahnt,die Vertrâge
Ko lonialverwal tung, ,y,,' den
der' ,,,~< 'Sèkrdar"·;',
'd~s
zu ,gen<:::hrnigen, .was er;am :1·8
Missi onsgesellschaften .in- den
Landeshauptamtmarines Î897 die
~Oktober,.,,18~9 . tat. "D.i~se
. nâchsten JO Jahren- 200 hazu
erstenLandvertrâge abueschlossen
, , ' , 1 , '
...
\\ ,
. :
• •
"~"
.
r.:
r '
.genehmigÜng.l?~eut~~ abernicht,
.erwerberrzulassen, fandkeingutes
hatte.wurden die Handzèichènder
dass die rechtlichen Mângel und
Echo bei. ihnen., was arn 12
"afiïkapisèhen,Maup.tlill.g~ til~ci"big
,~ehlerbes~itigt wurden., ,
Oktober J912· zueinerharten
'nlen VOl~ ·.denl·intè·ii;l~istiscÎl~n
... '. .',.",
':'~
~
' : .
.-
.•.•
l .
Gleichnach derGenehmigung der
.Stellungnahme.des Gouverneurs '
Stationschéfvou M i sahohe
Vertrâge sandte Douglas Friedrich
AdolfFriedriëh vonMecklenburg
Wëg'.ner ..~é~gl·~tib(~'t, aber' .die
_
'

l
' .
b
....
"
.
Wohltmann;
einen
ifi:ihrte:
Vertrage WI1rgeïi.'vorn'Gollvemellr
landwirtschaftlichen Experten,
'ÂugùstKqhier~ùichf:genebinj,gt. Er
nach Togo mit dem Auûrag.die
il!Iaa tnteresse i<èiilIaie!r. ':ge:S<B:m'deJl
rechtfertigte.seine Ablehnung l~it
Versuchsgârten und Plantagenund '
,A,!1i1;g'eimeiiJlaeiHtw;i'c!k!IJUt1a!g
'p es
,der Tatsache.dassder Kaufpreis
:S'ci,lwt~:ge'b:ice:t'c~wir:C1 rn, E.
di e Landerwer;bl;Hilg,eIil'vion
LU
ved{iilder.n's~i)i\\,è1assdie;Miss'ionen
'in Waren'CKisten G'in:lI~id Rum)
FriedrichHüpfeld:èl:llbesichtigen
(;,ro s's:grUnd:be'sÜz~
bezahliwurde.die derC;r6sse L;nd
r :', .
'li1\\
l
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"
" .
.. ~'.
.
.
und zu~be:gwit2l'Ch.1efl. Der Expert
de
':Pt1I:a:laz lln;g's~ll;i~ti~\\n,e hmÛ
vo ijl
ni Wèrt 'der Lândereieri nicht
l',' r.
. " - .' -.
. . , . . '1
• ~'.
.
.1/
bestâtigtedie gate;]3odel'1(ijrUalitat
jgh)ssèliS'ÙIWe:r<fèia,\\wàs aura ie
entsprachén. Gouverneur Kahler
'lindsptad'1:wtdieGlitililGÙpglemer
iÙiltii; Zll~LJ ;lzüt~agl iëhkgitehfijl~ ren
'~ojlt~111its~ii~~l: G~q~hl~liglu~gJ<:.ejn
Pflaàzùngsgesellschaft.'Sowurde
ïmuss, ganz-abgesenen davon, dass
'Skandal hervorrufen oder kéinen
1902 reine Gesèllschaft mit dem
tesdenïWesender Mission nicht
;&ge~.n~id.ei~ Eil~gk1?~;'~nel;'i~~~,~'~i
Narnen
De·ulsche' -Togo-
.entspricht (Peter. Sebald ','1:988:
'Géîàôè' \\var,'di~ Lâtidfragé am
Geseilschaft CDTGD Jhiiit .einen
488)..
Al)fcinifdès 20~,.Ù;ilrhull·der(s·in
Kapiral vO!l1'T50 <00'OMark
Wollten- auch !~, .id ie
'~Ilen detlt~chblî"Kolollié'à,' Di~
.
. ~
. . .
....~",
,
gegründet. ,
Missionsgesellschaften .gleiche
enteigneten Menschen warenvollèr
'DieJErrich:tm~g;cl:ieser(Gesdlschaft
Rechte .,:_
wi.e,·,· .die
Empërung .. 's'ü' WLI'r,Cte 'eiile
lOsteso!for,t ièï:1ile lRie~Ktion der
Plantagengesélischafterrhabenmnd
kaiserlièhe Verordnung erlassen,
verschie;d,eineifl
lkl0i1lo'fliail,en
;gleïchzei:tï,g «liese 'i1etzteren .als
'{lin die R~chte Ei;l,g~l~~;i'~nér auf
Machtfaktoren :inTogo ,aus:die
AusbeutenderAfiikancrkritisiercn
Eigentu'm -'~ild B'esitz~ an
r
. " . .
, - '
_
. ,
t ·
,
K'aufleute waren,es die ersten, die
? Wie und.wo solhel1 dieNielenha
Grundstücken zu.schützen. Durch
·die DYG lalséi,tle iGefahr
Grundstücke
von"
den
èÏii~ B~stiin)11lnigv~jl) 4,-~~bl~{;ar ,
betrachteten, weil· :sïc'hdiese
MissionsgeseHschaften erwoiben
19'03 "i st dei.''Rëié hsJfanzlèr
Gësellschaftals,eïne:P·lanÜigelil'ld
'werden?- Die Antwort: auf diese
ermachtigt,' Zillll' Z\\0~'tk der
eiilè Handelsgesellschaft erklarfe
Frageri führt zu einer rechilichen
'Wieder~ihsetzl1n{';' der
unâmit ihrerMonopolstelluiig den
Erarterung der'Landerwerbungén
Ell1g~boniile'l{inde7Ù1esitz. d'ie
Kauf1euten einen'Yeil de'!" Profite
durchdieverschiedenen kolonialen
E;~teigi~l~lg:soireh ZllZlllàss~n, ~I'S
, t ,
1
' , . . . ._ . : . ,
\\
'
. .
'
abschnitt. Darum erschienen auf
GèseHschaften in Togo. : .....
sie llach: dem Ermessen'-der
.einfnal dieKaufleute alsVerteidiger
Behorden n;ôt\\~ènidig lSt, llnHien
det afi-ikanïschen Bauèrri,deren
111.,: nas
Wirkender
Eüigeborenen die Magliclikbt'lhres
Larid'beraubt war und dieauf
.Landkommission '
". . .:
wirtschaftlicheh Be~'td~el1s Z~I
. , ',' ,'i. 1

. ' .

,~ ."
. •
Lohilarbeiter auf Plantagèn
'.
siçherù" (N,ach/a,\\'s A.I'lIhs,. IV/3),
-=::
' • • ,
...
••
"
arbeiten sbllten' ,
AHein. die Tatsache; das~ man
Die ~Missionsgesells'chaften
Laildkpmmissionen' in"'den
'1 ,Hagen erwarb.e~w~,~.OOkm2'H~d
lÜltersfüt~endieKaufulannschaft.
;K61oni~neinsefzte, bedeutete ein
'für 38 Kisten'Giri ~.6' M ull'd Runi im
Aber die 'Mission w;:ll~'auch'an
EirigesÜindnî s;~ dass':unlengbare
We'rt'e i;6n nS'o' M.:'al~o· 'ih'Sg~~ahit für
GtùùdÎJnd Bodeniilteressiert; nidit
10nregèlmassig~eiten .korrigiert
:308 M. Siehe BA.' RKA,'3653, BI.:29'
24
[Rev. CAMES..' SérieB, VoL 005;N~·A-2. 2003

Sciences societes et humaines
Die DTG ste lite schon am 12 ..
A. DieLandkomrnission unter der
d ieses Land, gegen ei n für
Februar 1904 einen Antrag beim
LeitungGruners.-1904-1907 '
Plantagen günstigeres (650 ha) zu
kaiserlichen. Gouvernement in
tauschen. Dafür zahlte die DTG '
Togo,
damit
es
ihr' eine
Die anfânglicheLandkommission
noch 850 M., zum grossen Teil um ' ,
Unanfechtbarkeitserklârung für
bestand aus Bezirksamtrriann Dr
die Eingeborenen zu "bel1lhigen"::
ihren Landbesitz erteilte, und wenn
Gruner.dem Pflanzungsleiter der
'-lm Tauschvertrag hab en
die lokalen Behôrden eine
DTG Wockel und demMissionar
wir an die Eingeborenen ein
Abtretungvon Grundstücksteilen
Diehl
der' No rddeutschen
z,gr. T jùr uns unbrauchbares
an Eingeborene für notwendig
Missionsgesellschafr.·
Es
Ldndahgegebe~ Dagegen
hielten, würde sie sich dazu bereit ,
kennzeichnet·
ko loniale
haben wir ein fruchtbares, fùr
erklâren, Da im gleichen Jahr das
Rechtsvorstellungen, dass man
Plantagen geei gnet es Land
Projekt eines Eisenbahnbaus
keinen afrikanischen Vert~eterder
bekommen. Nun verfugen wir
Lomé- Kpalimé den Abgeordneten
betroffenen Bevôlkerung in die
künftig nur-uber 650 ha mil
vorgelegt wurde.nahrnen manche
Kommission aufnahm, oder einen
einem
fruchtb aren
Baden,
Reichstagsabgeordneten die
afrikanischen Rechtsanwalt
wâhrend unsere alten Gebiete
Gelegenheit wahr, urn die
gestattete.sondern einen Missionar
von 4206 ha aus zwei Teilen mil
Landspekulation der DTG und die
aIs Fürsprecher der Afrikaner
einem Baden minderwertiger
erheblichen Gewinne.die sie von
einsetzte, Die Kommission sollte
Qùallt ât, was -für' lins eine
der Bahn ziehen würde, in der
a) feststellen, ob den Eingeborenen
Bewirtschaft u ng
von
deutschen. " Ôffentli chke it
für die Gewâhrleistung ihres
v ers chie de n
gel egenen
anzuprangern. Ein Beitrag der
Wirtschaftsbetriebes genügend
Pflanzungen herbeifuhren sollte
DTG am Bahnbau erschien für die
Land verblieben war, und wo das
(BA, RKA, 3643: Jj 7)
Abgeordneten
.al s
eine
nicht' der
Fall
war,
die
Nach welchen rechtliche.n Regèln
Kompensation für die riesigen
Eingeborenen in den Landbesitz
hm derU mtauscli zustande ? Wie ,
Gebiete, die sie für. ein paar
gemâf
der
kaiserlichen.
konnteri sich die Familien mit ihrem
Hundert Mark "gekauft" hatte. So
Enteignungsverordnung
Grundstückezurechtfinden? Viele
beschlossen diè Abgeordneten, ein
wiedereinsetzen.: '
Petitionen von den Nyongbo-
Darlehen des Reiches an Togo zu ,
b) die Beitragsleisturig ZUT Bahn
Le uten
wurdenan
die
gewâhren, unter der Bedingung,
durch dieD'I'Gfestlegèn... ,
KolonialverwaltUng in Lomé
dass "die im Verkehrsbezirke der'
Die Kornmission begann ihre '
geschickt, aber ohne Rückantwort,
zuerbauenden Eisenbahn tâtigen
Arbeit, wo die DTG 1897 ihre '
Da gingen die Doi-tshltesten zum
Landgesellschaften
und
"Erwerbungeri." begonnen hatte '
Gouverneur Graf Zech und
Plantagenbesitzer, soweit sie
namlich in Agu Nyongbo; die hier
widerriefen den Vertrag von 24.
besondere Interessen am Bahnbau '
zu Grunde gelegten Màûstâbe
April 1905,' den' sie nur untel'
haben, zu einer entsprechenden
solltenauch für die anderen
Drohung des Bezirksleiters Gruner
Leistung zum Bau der BahI1 und
Regionén gelten: Die ,DTG,hat,
unterzeichnet hatten. Deshal b
,ihrer Anlagen herarizuziehen.sind
4.206 ha von dém gesamten
brachten siedem Gouverneur die
(Die Deutschen Kolonien 1904,
Landbesitz der Landschaft
850 M'zurück. Das lehnte jedoch
5: 99)"'~_
.
Nyongbo in Hohe von 5784 ha'
der Gouverneurab und erklârte,
"
beansprucht.weildie Kommission
derVertrag sei von Bezirksleiter
. Ob die BTG an dem geplanten
willkürlicli berechnet hatte, daJ3
und den Dorfaltesten unterzeichnet
Eisenbahnbau
durch
jedem'Farnilienrnitglied damals 2
worden, der Vertrag sei alsÇ) legal
Landabtretungen beteiligen sollte, '
ha Land reserviert werden sollte.
und wenn die Nyongbo ibn nicht
war für die
afr ikanischerr
Aber nach eigener Einschatzung
anerkennen wollten, dann mühten
Landeigentümer ohne Belang. Der
sahen Hupfeld und 'Gruner, daJ3 die
siesich an das Bezirksgericht in
Landkommission 'fiel d ie se'
von der DIG beanspruchten 4206,
Lomé wendcn.uni ein Verfàhren
Prüfungsarbeit zu.
ha unfruchtbares Land waren und
gegen die DTO einzuleiten (ANT.
t ,
:
sie beschlossén aill24: April 1905 ,
FA1)598:'84): j',,' " '
'~
.Rev, CAMES:' Série B; Vol. 005 W '1-2.2003 '
25

Sciences sociales et humaines
Um die Nyongboleute yom dem
der Spitze wurdeDr.jur.Dr, phil.
AnzahI
von
se lbstând igen
Spiel auszuschalten, lief die DTG
Rudolf Asmis ernannt, wâhrend
Rechtsobjekten ohne einen
das umstrittene Gebiet in das
Pastor Salkowski die Stelle von
politischen oderstaatsrechtl ichen
Grundbuch eintragen, und trotz
Diehl übemahm und Wôckel wie
.
.
.
Wert (BfvIt, 1910; Nachlass
~
. Proteste wurdedie Eintragungnicht
vor die Interessen der DTG vertrat.
Asmis; IV/4), .
rückgângig .gernacht; aber die
Die Tatsache, da13 ein Jurist an der
Einwohner '. VO·Il. Nyongbo
Spitze der Landkommission stand,
Die
".Landschaftcn"
mit
weigerten s ich die 805, M
brachte eine Ânderung in der
Hâuptlingenund Unterhüuptlingen
auszugeben, bis die Deutschen
Auffassung und Analyse der
an ihrer Spitze, wie sie aus Notsè-
1914' Togo verlassen haben.
Landfrage in Togo.
hervorgegangen sind, waren keinc
Oieses Beispiel von Nyongbo Will'
selbstândigen Subjekte mehr seit
keine
Ausnahme
in
den
1. Die afrikanische Landtheorie
dem VerfalI der Ursippe. An die
Bodenrechtsfragen .
der .
und -praxis von Asmis.
Stelle diesel' alten Landschaften
Kolonialzeit. Auch vernünftige
waren
viele, nC'ugebildetc,'
"
Beamte
hatten
die
viel en.
Asmis ging von den Landvertrâgen
selbstândige Familienverbânde.clic
Unregelmaêigkeiten erkannt,
Hupfelds. aus, die stândig so
nun die Trâger d ersozi al en
drückten aber ein Auge zu, da
begannen:
Verhâltnisse sind. Die 001'1'-, '
sowieso die Al)sprüche, der .
Ortschafts-oder Gemeindeâl testen
afrikanischen Grundbesitzernicht
Zwischendem. Bergassessor .
sind dieÂltesten der Groûfamilien.'
auerk annt
wurde n.
. Die,
. Friedrich Hupfeld im Nf/men.
Die
_ Gesül11thcit.
cler
Erhebungen des J uristen Dr..i~Ir.
und
im
A uftrag , des'
Familienmitgliedcr 'ist· die
Dr.phil. RudolfAsmis ais neuen..
Bergwerksbesitzers
Sh olt o .
Eigentümeriudes Grund und,
Le iter der Landkommissio n .
Douglas einerseits und dem
Bodens. Nurdie Farniljenâitestcn
zeigten, inwieweit das koloniale
Hàuptl ing X im Natnen seiner
kônnen über.das Laud'verfügen,
Bodenrecht,
M iss~iande
Landschafi, Y, anderseits wird
sie
verteilcn
es
an
die
hervorgerufenhattc. .
1 •
"
(olgend_en.
Vet;lt:qg
Familienmitglieder. aber nicht als
abgeschlossen: die Lqndschaft. Y
Einzeleigentume iner .Perso n. ;
r;J
B. Die Landkommission "nter
bestehend aus. dcn.voneinander
Anfang des 20 . Jahrhunderts :
j

.
- '

der Lcitung von. Rudolf Asmis. '
nicht abgegrenzten Ürtschaften;
erschienen
verschiedcne
,
a" ,~; ,c. d, 'vet:kaufi an den
Bodenrechtsforschungen. die aile
Vern September 1904'hi; Mitte
Bergwerksbesitzer
Sholt o.
darüber einstimmcncl waren;,daG
Ok tober .,'1907
batte,. die ,
Douglas-su Berlin dasLond! ' "
Grund und Bodenverhâltnisse.in
Landkommission.
ihre
Süd Te go VOl' cler deutscher'
-~
: " ,
j
;
U ntersnchuugen nic.~lJ, ohne,
ASl11is versuchte zuerst. einen .
Kolonialherrschaftetabl iert waren.
. ".'
. '
.. '
' ' ' : ' ' - . -
"
Schwierigkeiten ~lI1ter der I.:ei ~ung
Begriff zu definieren, wi e.
.
LautHeinrich Klose,jst Grund und
. '
.
.
. .
. '
.
yom
Bezirkslei ter : Gruner
.
.Landschafi", um seinenrechtlichen
Boden i m-Be sitz cler erste n
,
durchzeführt. Die Mitglieder der.
Wert.zu un~ersuchen und " '" .'
Familien. welche dort angesiedelt
......
. '
J
' _ . . . . . . .
Kommission waren oft krank
lèstzlIs!elltll.oo es SlaJien oder :

sind und dadurch gewisserrnaûen
wegen : der .anstrengender,
staatsâhnl iche .Gebilde, ob es ..
das Land in Besitz gcnommen
,
.
1 . '
' .
4 '
Vennessungsarbeiten untel'harten.
Gemeindeirn staatsrechtlichen ,
haben. Es ist sornit Eigentum cler
.'

. ' . -
,
;"
! ' .
klimatischen, Bedingungen und.
Si nne .oder, yerbandspers.O}l.en
alteingesessenen Gemei mie,'Der
muûten einen Erholungsurlaub in
irgend einer..Art, .mit eigeuer
grof3e Grundbesitz vcrcrbt sich
der Heimat. antreten. oder im
Rechtsfâhigkeit oder ojJ es einfach
imrner wieder yom Varer-aufdcn
.
- " .
. ,
. '
.,
Krankenhaus liegen, Auûerdem
Verwaltungsbezirke und lose
âl testen So h n , wâhrend die
1itten die Bezirksgeschâfte von
Gemeinschaftsverhâltnisse, denen '
, ' . . . .
.,
unbebauten Terri to'r ie n zLlI11~
.
.
" .
-
-
~.'.
"
.
........ . '. ~ ,.~ '.' .:
Mis~hohe unterld~r.st~ndigt;n.
eine eigene R~chtspersonlichkeit
Nieûbrauch-:
L1ncl·: .. 'z.ur,
Abwesenheit Gruners: So wurde ,
fehlt, ~der schli;ef31jch ',np!,.'
Urbarmachun!..;'
.
, , - . an ' .
.
andere
; . '
~
. '
;,
j
. '
.


die Landkommission emeuel1:
Sar:nmelQezeich1)urgen, fü.r:.~ine.
Familienmitgl ieder abgegebcn
, - 1 '
An:
. ' ,
Re\\!; CAMES- S.erie 13 .. Vol. 005 N° 1-2. 2003
26

_~~_...::..---,-.....:.........:.-~----,-~-,-
-------.--..,..----:----::--:,...,.-- .Sciences sociales et humaines
werderi" (H Klose, 1899: 133).
.

1 . _ .
..1
~
.
. ~
' . .
~
'Vorsitzendender Landkommission
a) Dieafrikanischen Hâuptlinge als
Für WulfLohse )st die S~p'pe die
.waretwas anders im Stil und Ton.
ejgentliche '..Jr·~g~·r;Tl·
-Verkâufer: Laut
,'de:s
AS'Ill is 'schen
Ausgehend yon der Aufgabe der
, Ausführungeu: . waren
die
Grundeigentù~s .innerha!bdes
Landkornmission, -dievdarin
Starnrnes, 'dessen Geb'iet' 'yom
"Landschaften
ke irie
Naèhbàrs.t~mm
bestand, festzustellèn.- ob -den
kla:'d.tii·èli', Anya
Rechtssubjekte, kOl~lten sie auch
-; _
. '
..'1
1 1. _.
'"
"'
, Eingeborenen'genügendLand zur
.oder Homi-Stauden' abgegrenzt
nicht zivi lrechtli ch vertreten
eigenerExistenz',nachden
ist" (W Lohse 197(/:. 229). 'In
werden.: Folglich konnten die
,ErwerbungenHupfeldsverblieben
seiner ·HâbilitatioI1~~~I;ri~t.,Le
Hâuptlinge nicht im Namen ihrer
war,so hieltAsmis fui erforderlich
régime .i~{rid.iqite d~s téi~:(Ù' au
'Landschaft einen Landvertrag
.zu prüfen, .ob der' Verkauf
'Togo, bestaüg(d~r r~ri.s~,
· ab schl ieûèn oder ke i n 'der
überhaupt-rechtlich'eiriwandfrei
Professor Messanyi FoI1, daB die
:Larid schaft gehor iges Land
.
.
~
~.
.
,-
! l '
und unanfechtbar'erfolgt war. Dies
'heutigen'Bodenverl)afÜlÏsse vorn
'verkaufèrl. Die Hâuptlinge korinten
setzre eineFeststeliung der genauen
Familienrat ais legislative'und yom
nur Gr und 'und Boâen der
Famili~naltesten
Grenzen der Landan$prüche
als exekutive
Groûfamiliè verâuliern, déren
voraus.Die Vertrage waren zwar
Macht geregelt werden (Messanvi
, 'Âltester sie waren. 'd.h. die
schorivom Gouveni~lIr genehmigt
Fa li
19 70:
J 70).
~ Das
Unterzeichner konnten gar nicht
worden, aber dfese'Geùehmigung
Verfügungsrecht, laut Asmis, steht
überdasLand verfügen, ihre
des Gouvernements oder des sen
ausschlielslich dem Friinilienaltesten
Abmachungen waren hôchstens
vorgesetzte Behôrderi konnte
zu. Die dauernde Übertragungder
gültig, werïn sie i hr eigenes
rechtliche Mângel nicht beseitigen.
Rechte an einerri Grundstück â~f
Farnilienlandbetrafen. Ein von der
Diese Genehmigung bedeutete nul',
,eine andere Person gegen Entgelt
Familie n icht e rrnâcht igter
daû.das Gouvernement nichts
, war selten und der Verkaufwar in
' .
l
.
.
"
"
Hauptling konnte infolgedessen
gegen :die Ausführung des
erster Linieeüi.'Rechtsgeséhaft:riur
nicht in ihrer Namen verhandeln
betreffenden"
,
Vertrags
zwischenden Familienâltesteri.die
"und den' dié:Vertr~Î!.!;e nicht
einz~~ei1denhati~;ape~"es hatte
allein berechtigt sind, über das
'unterZelchhenden SipiJe~ verblieb
keine Pt1ic}lt,' sâmtliche, deI11
Bargeld
des
verkauften
ihr ganzes Lui'd{Nodtloss ÂS111f.\\',
Vertragsabschluf zu Grunde
Grundstücks zu verfügen, Nach
IV/3).
l iegende Tatsachen auf ihre
dernAbschluf des Verkaufs gingen
rechtliche Wirksamkeitzu prüfen"
beide Parteien auf das Grundstück
(Nachlass Asmis.TVrs), So
zur Besichtigung, legten die
knti si erte z.B. Asmis die
Grenzen fest und gabenzwei oder
.
Arbeitsmethode des damaligen
,
.drei Schüsse, nachdern n)an die
Stationsleiters Wegner, der'sich auf
Ahnen um ihreErlaubnis und Segen
eineeingehendejuristische Prüfung
gebetet hat.
," ' '
" ' . ;
ZurLandfragein.Iogo wurden viele
der Vertrâge nicht eingelassen
hatte,
seine
Anaryse' der
Gut,achtenin de~1!ah;'eni904 bis
1908 verôffentlicht, die sich.zum
Legitimation dh'Htiuptlinge,
grôfste n
Te i 1
.auf
den
Landschaftsgebiete zu ve"rtilÎB'ern,
wirtschaftl icÎleri und ;'echtlichen
war unrichtig; el' soli untel' dem
Aspektbezogen, Das im labre
Einfluf von Hupfeld gestanden
'1 Sièhe J. Spièth: 'vorsctnëqe tùr iiie
1908 von Asmis geschriebene
haben, um die Mângel in dessen
Kommission der Kolonialgesellschaft
."
....
" ' , ' . , ; ~.
.
. " l .
.
.
, tût-die Botienîreçe
Gutachten ;",
zu ',":
den
.v.ertrage~ nicht hervorzuheben.
,'.
G. K. Anton: Die Landfrage in
L6ndv'~rt1:(igen;;n(,'Jokèli:.
Nach den' Untersuchungen in
Tàgo 'tn: ZfKKK 7, 1905, 181ft .
Kpime. Lavie und Kata 'ais
)okélé,'Kpimé,-Lavié und Kata
, Fr. Hupfeld: Leitsatze tûr die
.hatte
, Beheruitunq, der Landfrage in der
.
.As~is'4ahlrèi8he'~è~htliche
.
.
.
' . " .
....
· Togokolonie
.
Mangel in den Hupfeld 'schen Agu-
1 Die Stauden Anya und Homi werden
oder" Referat'L1nd [eitsat'ze
in Togo ais Abgrenzungsmaterial
'üiildveitragéfesfgestêllt:'
.
,
über die Bodenfrage 'in Togo in.' BA,
"
benutzt, weil sie wahrend der Dürre
· RKA ,3218, Marz 1904;_
>.
~
~
,
,

nicht eingehen,
ReY. CAMES· Sél'ié B, V'ol.,OOS- Wf.1c2. 2003
27

_____________..;.....;._........
. Sciences sociales et humaines
b) Die "Allmende" und das
'Uritersuchungen: die Lândschaften
der Anfechtung lângst durch den
.herrenloseLand,' :es waren zwei
Kpirné und .Yokélé irn Osten
Ablaufder Frist dei~Anerkemll;ng
juristische Komponenten der
sti eûen . an,- wei te .• Strçcken
verloreri:Âùèhdiesrnal versuchte
kolonialen Landerwerbungen.
herrenlosen Landes, die sich über
Hupfe'Î'd';
'~euh>paische
Asmis stellte [est, daû die
'den Fluss Sio.hinaus.erstreckten.
Rechts116imen in die afrikanischen .
Übertragung
der
deutsch-
In einem Briefvom 12.luni1-908
VerhaJt~isse: 'zuiÏl;ertI:ageI{ oder
rechtlichen Begriffe nach Togo
,an das kaiserliche Gouvernement
·ljid;ÙI,ÙibeÙragen,je'llàch dem
wahrscheinlich.bei Hupfeld die
·in LOmé rietauchBezirksamtmann
es ihm paête. Vorallcm würde eine
bedenklichen Irrtümer. in seiner
Gruner-d iesen -Sio-Uferwald
Nichtigkeitserklârung de;'Vertrâge
.
.
" . .
~..
Beurteilung des Bodenrechts
"wegeri seines, Reichturns .an
dUi2h' À~n1is bedeutèn einen
hervorgerufen hatte, Das .Land
,Edelholzbestand von denNonDTG
Vé~litstder Autoritât der Weihen,
,

'1
<
• • • •

,innerhalb der Landschaftwar unter
beanspruchten Landerwerbungen
·dènn ; welcheVerwiirung derartige
.den Sippen der verschiedenen
wegzunehmen tNachlass.Asmis,
Prozesse ùnter die betroffeuen
Ortschaftenvollstândig aufgeteilt,
IV/3.).,
, "
Eingeborenen bl~i;1gell' würden,
Es gab also innerhalbd,er
welche
Untergrab.ung.· des
2: Die Reaktion Hupfelds [lUf die
Landschaftsgrenzen weder eine .
G~tâditenYbn'Asmis.
Ans~iieris
_. ,.
"
der Regierung mit einer
Allmende
Ungültigkeitserklârungder von ihr
.
noch
-
, ;
herrenloses
.
.
~
Land.
.D!((se Analyse widersprach der
genehmigten und in bestimmtestcn
'Hupfeld 'befand sich 'ih einer
Auffassung Hupfelds, der fiirsii,e
Wei~en al~ g'i.,iJtig 'el:klarten
grobèn Défensive und vêrsuchte
Kolonien seine Landtheorie.so
.Vertrâge'verknüpftsein ~Yürde!I;:
· '. '. .
' .
' . .
.aufgebaut hatte: . ,',
.
nur diëThesen ~oh Asmis in Frage
zii stellen,uni :da~ è~6rbene Land
- allerGrund und Boden auferhalb
'IV. Die kolonlalc KOIltinuitiit:
' .
.Ô»
.auf rechtÙcheh1' W~g nicht:zu
.der,
Hauptdërfer
, .ist
'die LandfragcinTogo- unter
verlieren. ÀJs seiner Sichtwm:der
Gemeindeeigenturn, d.h. Allmende
franzosische'm Mandatsrcgime
.
'.
, " .
.
-.
HauptliIignichtnuré~ Vertreter der
- die HUtten in den Hauptdôrfern
(1920:'1936).
" .
-,
',

.lo t·
r, ~
: < ( .'
• •

obersten ' pol itischenMacht,
sind Familieneigenturn, Mobilien
.
.
', ..
·soridéiri 'aJC1i"zivil~~'~htlicher
sindpersônliches Eigentum , .
:Zwar hâtte in den 80er Jàhren des
.
..
" .
fi' -
.' ,.,
1

Vertreter
.
'. ','s'amtliéher
- Der Grund und Boden gehôrt
19, .Tahrhunderts die Togoküste
Familienâltesten. sb sollten die
einembestimmten Dorf oder einer
s~w6hl ,englisches ais auch
Hâuptlirige die Verantwortung
Landschaft (Fr. Hupfeld 1904:
franzôsisches Ko 1'0 nialge biet
übernehmen,mitden Besitzernvon
59).
-werden kôrinen, aber erst al s
Farmen und "sonstigen Rechten"
., -britische und franzôsicheTnippen
Ferner behauptete Hupfeld,
.. an~em verkauftenLand Znregeln,
irn
Grundstücke nur
Jahre ,1914 die deutsche
auêerhalb der
FürHupfeld hatten die Vertrâge
Ko'louie erobertcn. .erhielten .
Hauptdôrfer erworben zu haben;
·'ii~e Rechtsgültigkéitnichtverioren,
damitmeinteer,die wirtscliaftliche
England und Frankreich "eine
de·l1Il'diê einzigen,di~ ciiëVertrage
'Okkupationszone. "N ach ei ner
Existenz der Eingeborenen nicht
, .;.
"
. t; ri'"
' . '
.:
anfechten kônnen, nâmlich die
·Auftéilung êrhielteI1 zunâchst die
gefahrdetzu haben.Erwollte auch
'Fa;n,i]lenaltestèri, 11'âtt~nîlir Recht
Brit~ri. die 'Hauptstadt Lomé und
.damit rechtfertigen, .er habe nur
:
~,.
." !
j'

' , _ : '
"
.'den Misauôhe-Bezirk.so dass fast
Allmende , d.h. ein Land, das nicht
.:.....
'I"l
.:1..',
.
.für die Lebensmittelkulturbenutzt
"._
\\ . ' : ' : 1
~
L '

; :
. '
;
1 • ,
wurde. Wasdas ;,herrenlose Land"
......,
;-.
" 'JN5ëhl'asséAsmis':- EhNiderun9 auf aes
1 Die Allinende war ~in gemeirisall}es
betr.af,
waren " fast ~, aIle
· Sippén'Iand, 'dàs' , nï'cht"
zUm
Gutachten des Herm Dr. Asmis .über
Unter-sucl1ungen·; darüber
wirlschaftlichen, Zweck
bebaut,
·die Landvef-tr~ge mit Yoiœle, Kp;;"'e,
Lavié und Katà, November\\1908, Seile
übeteinstimmend, daB werijge
sondern, !1ur ais 'La~d für Jagd ~der
·,14 . " , . " . '
',\\
.,
Holzsammeln benutzl wurde, Das
'Gebiete olme EigentüIli~r'iil Süd
"herréhldse Lànd"gèh'orl 'zu· keinem
Togo Zll finden waren,'aber Asmis
...
· Slamm àder zu,keiner'Sippe._~eiles
"
..
,-
"
.Jelmte diese globale Einschatzung
nicht von keinem beansprucht wirdals
Eigentum"'.'. ....•
!' -. ;.,
, , : . ,
F
'<0
.:
,
lmdstützte sich auf seinen eigenen
R'év. CAMES''''SérieB', Vol. 005 N:'l,2. 2003
28

Sciences sociales et humaines
Woelffelverla~gte ' yom
môgen diese Affâre ermitteln und
In der Debatte wurden andere
Zwangsver,walter Dusser, daûer
die Urheber müssen nach dem
MiB~de'ent:hüllt:del~kominissar
Ge~etz
die beiden Vertrâge von Agu und
bestraft werden l ,,"',
Wodffel' hatte no'Ci~ 'der' CFT
Bagida unterzeichnete.Trotz des
.andere Vorteile vorbehalten. In '
.Drucks des Komrnissars, lehnte
, Der Togo-Landskandel ging über
dern Vertrag mitder CFT hieB es:
Ôu~ser die Unterzeichnung ab,
'die Grenzen des Mandatsgebietes
.Sollten berechtigte Ansprüche der
weil, wie er sagte, die Veltrii&,e die
hi'naus und wurde heftig in&r
Eingeborene .auf d as Land
lnteressen des franzôsischen
f ra n z 0 si, s c h en
festgestellt werden, so solI die
,
,
,
Staates opferten und seine eigene
N ationalversammlung diskutiert.
Gesellschaft in anderenOlten Land
,
,
Verantwortung in diesen Sachenzu
Ein Selbstmord um koloniàles
erhalten" (August Full 1935:
gro13 war. Dusserbetonte, d~.die
Land! oder rechtlichè Miûstânde
.
140). Da' die Eingeborenen von
'~""".
. "
Formalitâtender Liquidierung gar
in der Togo-Koloniel, lautete die
Agu-Nyongbo weitere Ansprüche
nicht beachtet wurden.id. h. der
K;'i;ti~.·I?er darnalige für die
auf ihr Land erhoben.war es der
. .
"
Kommissar
hatte
kein
,Kolorlialfrageri zustandige Minister
'CFT môglich, ein wert~~llesLand
Verfügungsrecht auf dièses
Albert Sarraultmusste viele Fragen
in der Nachbarschaft \\IOI~ Lomé zu
'.
"
feindlicheEigentum ,!nd er(DlIss~r)
vor , den
,Abge<?rdneten
beanspruchen, wo Gasparinund
würde ohne genaue Anweisungen '
beantworten: welche staatliche
Lucas eine Apotheke gründen
vomKolonialministeriurn ausParis
.,
Kommission hat den Kaufpreis des
~ollten. Auch die Verpachtung der
nicht
unterzeichnen., Den
feindlichen Eigentums festgese,~?
P)~ntage Bagida an Charles
1
• •
.
.
. "
Wünschen Woelffels entsprechend
Wie hat man den Mehrwert
'Gasparrn
"we'gen
seiner
telegraphierte
, : !: das
,ger,echnet? Die Position des
Bemühungen und Sorgfalt" war ein
,Kolonialrninisterium, man sollte
Ministers in dieser Affâre.warklar
Betrug: die britische Verwaltung
.
. "
,einer
. ,deut,s,ch-e.nglischen
,und deutlich.
.. ~
hatte '±lIr 1200 PfuÎ1d sterling
Gesellschaftzuvorkommen, die die
.DieVertrage.wie sie vomHerm
j âhrl i ch (60' 000 Frs)' dies;
-
... _ !
' .
1

' .
t .
. ' j

Besitzungen er~erben wolIte;
Komrnissar auf Rat 'von Herm
Konzession nach dereistenTeilung
deshalb brauchte man nicht mehr
Lucas.mit der.Gruppe Gasparin-
Togo 'von ] 914 vèrpacht.Tïie
die Formalitâten der Liquidierung
·Hirsch abgeschlossenworden
franzô si sche
Venv~lt'ung
einzuhalten. Diese verfâlschten
sind, sind meiriem Sinn nach
verpachtetedieselbe Kü;lzessi'on
Angaben. wurden Dusser zur
. techtl~·s und ungülrig. Darübér
an Charles Gasparin für 355 Frs
Unterzeichnung vorgelegt, der nun
besteht kein Zweifel, weil sie
jâhr lich,
z uzüul i ch
'15%
'.
' . , '
~ .
zwischen seinem Gewissen und
gesetzwidrig waren'>.
Gewinnbeteiligung iAugustFull,
seiner Pflicht gespalten ~~r, Er
idem),
unterzeichnete die Vert rage mit
~Nach Feststell{lIlg'vel'schi:edener
Bedauern; vermutend, .daf el'
iechtÜcher"F~hl~r- undMange!
C
betrogen wurde, drückte ~r seine
'~miBten die" Ver'anhvortlichen
Erbitterung in seinem Testament
"bestraft
werci~'r{:' cÙ'e 'cl ie
und beging Selbstmord:
, rechtswidrige ' "::' Vertrâg«
"abgeschlossen ll{ab~ll:: Der
"Ich bin ein rechtschaffener Mann,
Kornniissar Woelffel und' der
aberich bin auf schândliche W~e~se
Anwalt
Lucis
w~r'den
betrogen. Ich .wurde gezwungen,
"
'
'shafv'ersetzt', Lucas wurde
zwei Vertrage - Agu und Bagida -
l
" .
,Bestechungund Einmischung in die
zu unterzeichnen, die ohne Z~eifel
politische und legislative Gewalt
ZUIll Schwurgericht füh~6ii würde.
1 Idem, Seite 910 ..Siehe auchValentin
vorgeworfen. Nach Ermittlungen
Ich bin aber zu ermüdet durch den
Ahadji; Les plantations allemandes au
wùrde festgestellt.daf Lücien und
Kriègund 'n~eln~11 Aufenthalt in &1'
Togo et leur évolution, op, Cit-, S,356
,~'Idem, Seite~928ff,'Débat du 20 Mars
Ch~l:I~~Gasparin l;nd Lucas aus
Kolonie, UIl1 noch "fâhig zu seiil,
1922
" ,
,diese Schïebungen 'yor'Geritht zu
dêI- Insel' La: RêUliiûli stainrii.tenlÛld
~Sich' àls~' Ges'èÎrüÙspa~'Ù1er
bringelL Rechtschaffene Richter
"-r_ -
Rev. CAMES - Série B,YoI.OOS N° 1,-2.,2003
29

Sciences sociales et humaines
·ergal~z'tëh·. 'Chât.Ié;s·w~r·,der
;ËinWohnet VoiPÀgOiJ~NyoIigb0
'Dèr franzôsische Gouverneur
l



" .

j
~. t""
•': !
"
~.,

• .
Manager; aber er Handelteimriier
'wiedei':;dàs L~nd .ihrer Alinè~"
meinte ,.daêer nurieiirbeuarieènes
b
b
'
, unter dern 'becl<"~~ntél' 'S~J nes
zurück. Aber' ihre' Fôydhungen
Unrechtsoweitwiemôglichwieder
'Bruders, des Ahg~6rdnete:n
.wurden mit derBegründung, die
gut machen sollte, ohne aberdie
, Lucien Gaspariri:WahrendLucas
, Gr~ndstücke 'seieA' schcn zür
'Ipten::sse~'des'Mandatsregimes
-
'~
. - ,
l .
' '
.
. .
.-
.
"alshuist
die
Texte' und
deutschen Zeit indas Gruridbuch
aus den Augenzu verliercn, indem
Be stimmungen '
,
des
eingetragen, zurückgewiesen. Das
'er den Einwohnern von Nyongbo
'Mandatsreglmes zugunstender
~,ar ein typisches Beispie~~~,s
einen 'Teil' der Lândère ien
" 'CFT'interpretierte. Sie bénutzten
Ge gensatzes
' von
zwei
verpachtete: c1afürsollten die
'PaBworter in Telegrammèn, um
Rechtsnormen. Für die Afrikaner,
'Ny(?ngbo LeuteZ? 500 Frs in 30
rhanche Plane, undurchsichtig zu
besonders für'diese Ba~ern' blièb
Jahren zahlen. Da die Ei nwohner
halten. Nach so vielen von der
dàs Lan'éi -eiiigetragen 'oder ~jcht-
immer auf ihre Position beliarrten
.
. , . "
I l . '
; .
Kot'onialverwaltùi1g'; sel bst
ihr Eigentum. Sie führteu'ihren
,und I1UI- die Rückgabe dei'Gebiete
. . .
.'
'
' .
; ..-.
, , '
anerkannten Fehlern in der
Kampf gegen die CFT weiter, mn
forderten, schlof am '21. Mârz
Landfrage sah sie sich gezwungen,
di~
1
ihr noch übriggebliebenen650
1930c)ie Kolonialverwaltung eine
manches ~iedergutzumachen:
ha LaI~d zurückzubekommen. Der
Konventionmit den bcrreffendcn
stândig bëJjstigte Gouverneur
Ei nwo hnern: in fe i erl iche m
2. Die Teillosung der Landfrage
'i3émnecan'èrereagierte positiv auf
Staatsaktab, Sa verzichteten die
durch das Mandatsregime: Die
illr~Rek'lul11ation: :,
,Nyongbo-Leute'endgültig auf200
RÜckertattungen 1930 und 1936.
ha' mit Kak ao und Pa lrnen
"Es steht ~ul3er Zweifel, dal3'çlie
bebaute s
La nd.
d as
ais
In
den
Ko lo n i en
war die
Grundstücke VOl1 den Éingeborenen '
unanfechtbares Eigcnuim der
Eingeborenenfrage
,ellle
von Nyongbo gegen ihren Willen
Kolonialverwaltung zù betrachten
beraubtwordensind. Kein Zweifel.
Landfr age , ,
sagte,
Ni ck
war; dagege n e rh ie iten die
dabesin Deutschland und inTouo
'Mitchell' .Undwenn der Émier von
,
~
Nyongbo-Leute
221' 'ha
Nyongbo~agte,
einenlauten, Skandalgegeben hat:
el' kônnte ~lles
unbebautes Land zurück. 1897
Drohung durch Tod, Gefângnis für
. verkaufen, sogar einen Sklaven,
'beansprllchte c1ie DTCi 4206 ha
die
'
Wi d erstan d leistenden,
ab~r er' würde sch~e~lich von
Land in Nyongbo; 1914 verfügte
Einvereinbarung zwischen der DTG
seinemLand trennen, karin nian die
und der deutschen Regierung"
sie noch über 650 ha. Der CfT
.Bedeutung yom Grund und Boden
(ANf. un.o»,
ais Nachfolgerinverbl ieb 1930nur
in 'der Wertskala von diesen
noch-221 ha.
Menschen verstehen. In der
Auch die' Einwohner \\011 1'01'10-
,Kolonialg~schichte gehôrt die
Seguro , Séwatchri ko pé und
Landfrage zlldenscharfsten
Guinukopé hatten cl icse Erfahrung
Ko nfl iktpunktcn
zwischen
gemaclit und dense] hcn Weg
Kolo'nisierèndén
un'd
eingeschlagen. Ais Paul Hermann
·'Kololli'sierten.
AIs
die
Oloff1890-91 etwaJüüha Land
.
.
.
~
ml'
Staarsanwaltschaft 1927 die
Kokonulïplantage pachtete,
'~iqu'idierungder Rechte undGüter
wurdeu die Grenzen nicht mit
, Nick Mitchell: Landproblems und
, von 'der Compagnie Francaise
Steinen oder Staudcntestgclegt.
policies in the mandats of british
'du 'Togo anordnete, verlangtendie
Commonwealth, Bâton Rouge,
"AIs'"
;18'93
'die
..
1

,
l
,
, Louis, State Univ, 1931, S. 4
Pflanzungsgesetischaft Kpcmc
-
2 Eine afrikanische Weisheit sagt: ln
crem.:ünôet wurdeerwei [erte diese
Afrika stirbt ein Mann anzwei
b
b ·
, ' .
1 Nach' Entzifferung çler Passworter
willkürJichdie Grelùen. so dal3 die
wurde es klar, dass die von Gasparin
Sachen:an,Frauen und am Grund
, ù'n'd 'Lucas zugrün'dende Apotheke
,und Bodèn"
.
},
Einwohner nicht mehr !2,ènü~end

' .
-
L
~
von dessen Bruder veriNaltetwerden
3 Rap'port N~ 128,du Gouverneur au
Land fUr ihre Iandwirtschal1:1 ichen
, sollte, SieheEinzelheit ,der Kabeln mit
Ministre des Colonies, 1932,
:Tatigkeiten. hatten. Da, die
den Passwortern 'in: A'hadji, op, d"p,
548
,,' '} ;.
: ,
,GeselJschaft.
von,
(,1er
ReY, èAMES'~ Série-B, VoI:OOS W 1-2,2003

Sciences sociales et humaines :;.
Kolonialverwaltung
selbst
Die drei Ortschaften Porto Segura,
selbst führten zur gesetzlichen .
gegründet mid verwaltet wurde,
Sewatchrikopé und Gumukopé
Reglementierung
. der
wurdendie Ansprüche der
erhielten insgesamt 336ha, die an'
Landerwerbung in den Kolonien
Afrikaner
ohne
weiteres
die betreffenden Familien verteilt
bzw. in Togo. Der Lanclbesitz der
zurückgewiesen. Das franzôsische
wurden. Darnit . endete die
DTGwurde bei einerVercinbarung
Mandatsregime konnte diesem .
koloniale Regelung der Landfrage,'
mitder Kolonialverwalrung am 10.
Rechtsfall nichtentweichen, indem
nicht aber die Landspekulation,die
Februar 1910 von 85 ~)OO auf 17
es
die'
dürftigen
wei ter . in den fruchtbaren
793 ha herabgesetzt. Das war das
Entwicklungsmoglichkeiten der
Gegenden weiter getrieben wird.
Ergebnis eines stândigen Kampfs
Einwohner
feststellte.
So
der afrikanischen Grundbesitzer
verkündete am 26. Dezernber
Schluss
aufverschiedeneri Fronten.
1936 Gouverneur Michel Lucien
Nach dern verlorcne n ersten
Montagne die Rückgabe eines
Grund und Boden bilden einen
Weltkrieg fiel an Engiand ein
Teils des beraubten Gebietes
Bestandteil jeclerKolonialpolitik;
Drittel,an Frankreiéh zwei Drittel
teierli~hais WohltatFrankreichs:
in diesem Sinne hatte auch Togo.-
des eh e 1'11 a 1igen ,cl c u tsche n
die kleine, schmale afrikanische
Territoriums mitden meisten
"UI11 ein Unrecht wieder gut zu
Kolonie ein gewisses Interesse für
Plantagen
ZLl.
A ber
der
machen, leistet die frarizôsische
Deutschland
und
die
Landskandal mit dcm ersten
Ko lou ialverwaltung
d iese
Bodenspekulanten. Die einzige
franzôsischen Commissaire de la
grof3ziigige Geste (Han d lung)
grosse
,Land-:"
und
République Française. Alfred
zuguusten
ih re.r
to goi s ch e n
Plàntagengese llschaft t- die
Louis Woèlffel, war 'noch grôsser
Untertanen. Die Einzeborenen
. ~
~
.......
.
Deutsche Togo-Gesellschaft :...
ais zur deutscher Zei t, clenn die
erkennen c1as voile Eisentul11srecht
machte keine Ausnahme, Mit dem
Kolonialverwaltung verfolgte die'
auf den Zentralteil des Gebietes, in
Hohe v,on, 177 ha 6?a 69 an. Ais
Ziel, dass die Kolonien nicht mit
Landspekulation genau sowie die
Gegenlei stung '
für
diese
den 'staatlichen; sondern mit
Compagnie Française du Togo,
Anerkenn ung verpfl ichtet sich cl ie
privatenMittelnentwickelt werden
an die c1ie Kolonia] verwaltung die
Verwaltung den oben genannten
sollten, flossen in die grossen
rÎal1tagen
von
der
DTG
Dôrfer
das
librigbleibende
Kolonien
(Südwestafri k a,
verpachtete. Die Debotte in cler
Grundstück zurückzuerstatten .'..z
Ost afr ik a
und
Kamerun)
Chambre des Députés am 18. und
..Investitionen zur Ausbeutung von
20.'. .Mârz 1922 ze igte die
Bodenschâtzen oder zur Anlegung
j ur i st i sche n Mange! in den
von Plantagen. Aber ais sich der
Landvertrâgc n
mit
der
BergwerksbesitzerSholto Douglas
Compagnie Française dl! Togo.
1897 entschloss in Grund und
Da die beraubten Bevü 1kerungc..
2 Rapport du Gouvernement français
Bodcn in Togo zu investieren,
wei ter ihre Grund und Boelen
à la Société des Nations, 1936, pp.
brachte mit sich seine langen
forderten,sah sich das franzôsischc
60-63
Erfahrungen aus anderendeutschen
Mandatsregime
gezwungcn.
und englischen Kolonien. So
genauso wie clie d cutsche
gelang es dem Bergassessor
Kolonial verwa 1t uug , an die
Friedrich Hupfeld 850000 ha von
afrikanischen Grundbesitzer Land
der Gesamtflache der Kolonie Zll
zurückz uerst atten.
Die
beanspruchen. Der Landraub war
Diskussionen im Reichstag wie in
schnell und umfassend, dass die
der Chambre des Députés habcn
Kolonialverwaltung vieleMângelin
ohne Zweifel d i e j e we i l ige
1
Hier liegt
das
Typische
der
Kolonialgeschichte.
Die
den Landvertrâgen feststellen
Bevôl k erung
über
die
Kolonialadministration beraubt den
musste.
Die
Proteste
der
Kolonialpolitik Deutschlands und
afrikanischen Bauern ihr Land und will
afrikanischen Bevôlkerung sowie
Frankreichs besser informiert.
ihnen das gleiche Land einige Jahre
spâter verpachten.
die Vorbehalte der Administration
. .
-
Rev. C~MES ~ ;Série B, Vol. çms N" 1-2.200'3
31

Bibliographie,
et. leur évolution de 1884 à
(1883): Colonisationspolitik und 0
1939.r Thèse.d'Etat..en Etud~~
Col onis ationstechn i k. Eine
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